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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Zyto- und genotoxische Effekte des Zellfarbstoffs DiI auf humane Fettstammzellen

Meeting Abstract

  • corresponding author Gudrun Friehs - HNO Würzburg, Würzburg
  • Katrin Frölich - HNO Würzburg, Würzburg
  • Rudolf Hagen - HNO Würzburg, Würzburg
  • Norbert Kleinsasser - HNO Würzburg, Würzburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod741

doi: 10.3205/12hnod741, urn:nbn:de:0183-12hnod7417

Published: April 4, 2012

© 2012 Friehs et al.
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Text

Einleitung: Für das experimentelle Tissue Engineering kommen adulte mesenchymale Stammzellen aus Fettgewebe (ASC) zum Einsatz. Eine Markierung und somit Identifizierung der Zellen in vitro und in vivo ist mit Hilfe von Zellfarbstoffen wie dem Carbocyanfarbstoff DiI möglich. Ziel dieser Studie war es, zyto- und genotoxische Effekte von DiI auf humane ASC zu evaluieren.

Material und Methode: ASC wurden aus Liposuktionsmaterial von 10 Patienten isoliert und expandiert. Zu den Zeitpunkten 0min, 15min, 30min und 24h nach der Markierung der ASC mit DiI wurden die genotoxischen Effekte mit dem Nachweis einer DNA-Fragmentierung in der alkalischen Version des Einzelzell-Mikrogel-Elektrophorese- (Comet-) Assays analysiert. Daneben wurden unmarkierte Zellen als Negativkontrolle und Zellen, welche mit der stark alkylierenden Substanz Methylmethansulfonat inkubiert wurden, als Positivkontrolle mitgeführt. Mit dem Trypanblau-Ausschlusstest wurde die Vitalität der ASC bestimmt.

Ergebnisse: Die Exposition der ASC mit DiI zeigte zu den Zeitpunkten 0min, 15min und 30min keine signifikante DNA-Migration im Comet-Assay. Nach 24 Stunden war eine Erhöhung der DNA-Fragmentierung nachweisbar. Die Vitalität der Zellen änderte sich im Verlauf nach der Markierung nicht und betrug für alle ASC um 80%.

Schlussfolgerung: Die Markierung mit DiI zeigte keine relevanten toxischen Effekte auf ASC. Demnach sind toxische Einflüsse des Fluoreszenzfarbstoffes DiI bei der nun geplanten Anwendung im Tiermodell nicht zu erwarten.