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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Laserchirurgische Verkleinerung der unteren Nasenmuscheln mittels Diodenlaser – subjektive Effektivität und Langzeitwirkung

Meeting Abstract

  • corresponding author Tina Brzoska - Klinik für HNO- Heilkunde, Universitätsmedizin Greifswald, Greifswald
  • Achim Beule - Klinik für HNO- Heilkunde, Universitätsmedizin Greifswald, Greifswald
  • Silke Kaftan - Klinik für HNO- Heilkunde, Universitätsmedizin Greifswald, Greifswald
  • Werner Hosemann - Klinik für HNO- Heilkunde, Universitätsmedizin Greifswald, Greifswald

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod635

doi: 10.3205/12hnod635, urn:nbn:de:0183-12hnod6359

Published: April 4, 2012

© 2012 Brzoska et al.
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Zielsetzung: Nasenatmungsbehinderung aufgrund hyperplastischer unterer Nasenmuscheln ist für viele Patienten eine subjektive Belastung. Es gibt vielfältigste Methoden die Conchae nasales inferiores zu verkleinern. Eine ambulante, wenig belastende und effektive Möglichkeit stellt die Verkleinerung mittels Diodenlaser dar. Mit dieser Studie soll die subjektive Effektivität und Nachhaltigkeit dieser Methode eruiert werden.

Methoden: Eingeschlossen in die Studie wurden 35 Patienten, die wegen dem führenden Beschwerdebild der Nasenatmungsbehinderung und hyperplastischen Conchae eine Muschelverkleinerung mittels Diodenlaser vom selben Operateur erhielten.

Im Langzeit- Follow up von durchschnittlich 3,8 Jahren füllten diese Patienten einen Fragebogen, welcher den standartisierten, reliabilitätsgeprüften und validen SNOT- 20D, NOSE- D, sowie individuell zusammengestellten Fragen, mit u.a. visuellen Analogskalen, beinhaltet.

Ergebnisse: Die Patientenzufriedenheit war auf einer visuellen Analogskala von Eins bis Zehn im Mittel Sieben mit einer Standardabweichung von 1,4. 11 Patienten vergaben dabei die Bestnote Zehn. Im Mittel bestand die Beschwerdefreiheit für 26,4 Monate. 27 Patienten würden den Eingriff jederzeit wiederholen.

Bei 18 Patienten traten eingriffbedingte Beschwerden auf, wobei das häufigste postoperative Epistaxis war. Nur 5 Patienten klagten über Schmerzen. 54,3% befanden die postoperative Erholungszeit als sehr kurz, 40% als mäßig, nur 5,7% klagten über eine lange Erholungszeit.

Schlussfolgerung: Der Einsatz des Diodenlasers ist für den Patienten subjektiv wenig belastend, die postoperative Erholungszeit kurz und das subjektive Ergebnis im Langzeit- Follow up befriedigend für einen Zeitraum von ca. 2 Jahren.