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83rd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2012, Mainz

Deformitäten nach Ohrmuschelanlegeplastik – ein Algorithmus für die systematische Korrektur

Meeting Abstract

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Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 83. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Mainz, 16.-20.05.2012. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2012. Doc12hnod600

doi: 10.3205/12hnod600, urn:nbn:de:0183-12hnod6004

Published: April 4, 2012

© 2012 Berghaus.
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Einleitung: Das Erscheinungsbild fehlgestalteter Ohren nach mißlungener Anlegeplastik ist vielfältig und uneinheitlich. Der Verfasser stellt eine Systematik der Deformationen und ihrer jeweiligen Korrektur vor.

Methoden: Unterschieden werden Über- und Unterkorrektur sowie Kanten- und Knickbildung mit oder ohne Substanzverlust am Knorpelgerüst oder der Haut. Das Grundprinzip der Revision ist die Wiederherstellung der ursprünglichen Form des Knorpelgerüstes mit unmittelbar anschließender, erneuter Ohranlegeplastik in reiner Nahttechnik. Größere Defekte im Knorpel werden mit individuell angepassten Implantatfragmenten aus porösem Polyethylen ausgeglichen, Hautdefekte mit lokalen Lappen oder Vollhauttransplantaten.

Ergebnisse: Die Resultate der systematischen Korrektur von Deformitäten nach aggressiver Ohranlegung werden anhand von Beispielen aus einem Kollektiv von 20 Fällen demonstriert.

Schlussfolgerungen: Aggressive Schnitttechniken an der Ohrmuschel führen nicht selten zu unansehnlichen oder gar desaströsen Ergebnissen. Die Korrektur erfordert die Wiederherstellung des ursprünglichen, abstehenden Ohres mit Revision in Nahttechnik. Camouflage durch Abdecken mit Faszie oder Knorpel ist nicht genügend erfolgversprechend.

Schnitttechniken der Ohranlegung sollten grundsätzlich verlassen werden.