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Das erweiterte Indikationsspektrum der interventionellen Radiologie im Kopf Hals Bereich
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Published: | April 4, 2012 |
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Die Bandbreite an Erkrankungen im Kopf Hals Bereich, die mit Hilfe der interventionellen Radiologie einer optimierten Therapie zugänglich gemacht werden, nimmt zu. Ziel ist die intravasale / intraläsionale Intervention zur präoperativen Minimierung der Vaskularisation eines benignen / malignen oder auch die definitive Behandlung einer Blutung. Somit werden Läsionen devaskularisiert, die durch Ihren extremen Gefäßreichtum besondere Risiken bei der operativen Behandlung bergen. Während früher die Embolisation nur in seltenen Fällen als palliative Maßnahme zur Verkleinerung (durch Induktion einer Gewebenekrose) einer Tumorläsion eingesetzt wurde, wird sie heute häufig zur Verminderung des intraoperativen Blutverlustes, zur Reduktion von zu erwartenden Komplikationen und damit zur Verkürzung der Operationsdauer eingesetzt. Das Indikationsspektrum hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Neu ist der Aspekt der präoperativen Tumorkonditionierung. Durch das gezielte Coiling von Feeder-Gefäßen werden aufgrund der Lage und des Gefäßreichtums primär nicht resektable Tumore in toto entfernbar.
Ziel dieser Studie war es an Hand von 20 Fallbeispielen eine Zusammenschau aller im Hals-,Nasen-,Ohrenbereich gegebenen Indikationen und deren Outcome bezüglich Operabilität, Blutverlust und postoperativer Lebensqualität zu zeigen. Neben Tumoblutungen stellten vor allem auch juvenile Angiofibrome, Glomustumore aber auch Epistaxis, Arrosionsblutungen und Tonsillennachblutungen eine Indikation zur Embolisation dar. Allen gemeinsam war eine deutlich geringeres Blutungsrisiko, eine verringerte Transfusionsnotwendigkeit und bessere Operabilität, was zu verkürzten Operationsdauern, Liegezeiten und zu einer schnelleren Genesung der Patienten führte.