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Die Hyoidpharyngoplastik und ihre Relevanz in der operativen Schlafmedizin bei Hyoid-basierter pharyngealer Enge (hyoid-based pharyngeal stenosis/obstruction)
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Published: | April 19, 2011 |
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Seit 1998 werden an unserer Klinik operative Verfahren zur Beseitigung supraglottischer und pharyngealer Obstruktion mit steigender Frequenz durchgeführt. Diese erfolgten primär bei lebensbedrohlichen Obstruktionen, wie z.B. "floppy Epiglottis" oder aber bei pharyngealer Obstruktion/Enge und Nichteinstellbarkeit des Larynx mit dem starren Laryngoskop und geplanter endolaryngealer Chirurgie (i.d.Regel Laser-Tumor chirurgie). Bei den supraglottischen Obstruktionen im Bereich der Epiglottis erfolgte dies durch laserchirurgische Teilresektion, bei hyoidbasierter pharyngealer Enge durch die Resektion des Zungenbeinkörpers und damit Durchtrennung der, als Hypomochlion fungierenden, Stylohyoideus-Zungenbein-Schlinge. Nachdem die Zungenbein-Operation modifiziert und damit zur HPP erweitert wurde (Resektion des prälarngealen Fettkörpers, erweiterte Präparation des Zungenbeins und Legen einer sog. "Totraumnaht") ließen sich zum Teil erhebliche Erweiterungen des "posterior airway space", als auch messbare Verbesserungen des AHI bei Apnoikern erzielen. In Einzelfällen bis zur Normalisierung i.e. von AHI 45/h auf 5/h mit gleichzeitiger deutlicher Reduktion oder gar Verschwinden der Beschwerdesymptomatik. Die Präsentation zeigt sowohl eine Darstellung der OP-Indikation, der OP-Technik, als auch eine exemplarische Fallstudie. Bisher wurden in Ramstein 58 und in Lichtenfels 5 HPPs durchgeführt. Die Publikation in einem Fachorgan ist nach Vorliegen von 100 auswertbaren Fällen vorgesehen. Da geplant ist die AG Schlafmedizin in der HNO in die laufende Pilot-Studie einzubeziehen, und 46 von insgesamt 63 HPPs in 2009 und 2010 erfolgten, wird dies wohl bereits Mitte 2011 möglich sein.