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82nd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Kindliches OSAS und Seromukotympanum

Meeting Abstract

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  • corresponding author Alfred Dreher - HNO-Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität, München
  • Martin Patscheider - HNO-Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität, München
  • Thomas Braun - HNO-Klinik der Ludwig-Maximilians-Universität, München

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod684

doi: 10.3205/11hnod684, urn:nbn:de:0183-11hnod6843

Published: April 19, 2011

© 2011 Dreher et al.
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Die adenotonsilläre Hyperplasie wird beim Kind als Hauptursache sowohl für das OSAS als auch das Seromukotympanum angesehen. Ein Zusammenhang zwischen einem OSAS und einem Seromukotympanum scheint daher naheliegend.

Bei 150 Kindern mit einem Durchschnittsalter von 5 Jahren und vermutetem OSAS wurden eine Polysomnographie und eine Tympanometrie (Einteilung in die Typen A-C (Jerger)) durchgeführt. Die dabei gefunden Unterschiede wurden mittels Mann-Whitney-U- bzw. Kruskal-Wallis-Tests auf ihre Signifikanz hin untersucht.

Bei 72% der Kinder fand sich ein OSAS (AHI≥1). Dabei hatten 26% einen AHI von 1–5 und 46% einen AHI>5. 36% wiesen ein AA Tympanogramm, 22% ein BB auf. Kinder mit verschiedenen AHI-Werten bzw. Tympanogramm-Typen unterschieden sich bzgl. Tympanogramm-Typs bzw. AHI, minimaler Sauerstoffsättigung und Schnarchindex nicht signifikant voneinander.

Der vermutete Zusammenhang zwischen dem kindlichen OSAS und dem Seromukotympanum ließ sich nicht nachweisen. Dieses Ergebnis dürfte den unterschiedlichen Auswirkungen der adenoiden im Vergleich zur tonsillären Hyperplasie geschuldet sein. Während die Adenoide maßgeblich für die Entstehung des Seromukotympanums sind, scheint das kindliche OSAS vornehmlich durch die Tonsillenhyperplasie bedingt zu sein.