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82nd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

3D Visualisierung von endoskopisch aufgezeichneten Stimmlippenschwingungen

Meeting Abstract

  • corresponding author Christopher Bohr - HNO-Klinik der Universität Erlangen, Erlangen
  • Georg Luegmair - Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie, Erlangen
  • Ulrich Eysholdt - Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie, Erlangen
  • Michael Döllinger - Abteilung für Phoniatrie und Pädaudiologie, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod520

doi: 10.3205/11hnod520, urn:nbn:de:0183-11hnod5205

Published: April 19, 2011

© 2011 Bohr et al.
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Text

Die aktuelle Untersuchungsmethode für Stimmlippenschwingungen sind endoskopische Hochgeschwindigkeits (HG) -aufnahmen. Ihr Vorteil liegt in der kontinuierlichen Aufnahme der Stimmlippenbewegungen, da auch aperiodische Vorgänge festgehalten werden können.

Jedoch, sind aktuelle Hochgeschwindigkeitskameras in ihrer räumlichen Darstellung beschränkt, d.h. sie erlauben lediglich die Aufnahme einer zwei-dimensionalen Projektion der Stimmlippen. Experimente an exzidierten Halbkehlköpfen hingegen zeigten deutlich, dass die Bewegungen der Stimmlippen nicht nur laterale, sonder auch eine nicht zu vernachlässigende vertikale Komponente beinhaltet (z.B. die Randkantenverschiebung).

Um diese vertikalen Komponenten aufzuzeichnen und messen zu können, ist eine Erweiterung bestehender Visualisierungsmethoden notwendig. Wir präsentieren eine Methode, die es erlaubt die Stimmlippen bei der Phonation 3D berührungsfrei abzutasten. Dazu wird zusätzlich mit einem Laserprojektiossystem ein regelmässiges Gitter auf die Stimmlippen projiziert. Die Verfolgung der Laserpunkte erlaubt es eine quantitative Aussage über Parameter der Bewegungen zu treffen, z.B. Höhe der Amplituden in lateraler und vertikaler Richtung.

Zum Ersten wurde ein Versuch an einem exzidierten Schweinekehlkopf und zum Zweiten an einem synthetischen Stimmlippenmodell durchgeführt. Die Messergebnisse wurden mit einem vorübergehenden Messaufbau gewonnen. Hier wurden Oszillationsfrequenzen von 90 bzw. 333Hz und Amplituden in lateraler Richtung von 1.5–2.2 mm bei einem Volumenstrom von 50 bzw. 80 l/min gemessen.

Eine Miniaturisierung des Laserprojektionssystems wird zukünftig die in-vivo Applikation erlauben, so dass dann erste klinische Studien erfolgen können.