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82nd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Transfer linearer Mikrostrukturen auf CI-Elektrodenkontakte und ihr Effekt in vivo

Meeting Abstract

  • corresponding author Timo Stöver - HNO-Klinik, Goethe-Universität Frankfurt, Frankfurt/Main, Deutschland
  • Elena Fadeeva - Laser-Zentrum Hannover, Hannover, Deutschland
  • Ronnie Oberbandscheid - HNO-Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
  • Jürgen Koch - Laser-Zentrum Hannover, Hannover, Deutschland
  • Bart Volckaerts - CTC Mechelen, Mechelen, Belgien
  • Thomas Lenarz - HNO-Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland
  • Boris Chichkov - Laser-Zentrum Hannover, Hannover, Deutschland
  • Gerrit Paasche - HNO-Klinik, Medizinische Hochschule Hannover, Hannover, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod484

doi: 10.3205/11hnod484, urn:nbn:de:0183-11hnod4848

Published: April 19, 2011

© 2011 Stöver et al.
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Lineare Mikrostrukturen sind in vitro in der Lage, das Wachstum von Fibroblasten auf Platin zu reduzieren (Reich et al., 2008). Da der Impedanzanstieg nach Cochlea Implantation auf das Wachstum von Bindegewebe zurückgeführt wird, wurden diese Strukturen auf die Elektrodenkontakte von Cochlea Implataten (CI) übertragen. Unter Einsatz eines fs-Lasers wurden ringförmige Stimulationskontakte mit Grabenstrukturen von 5 µm Breite und 10 µm Abstand strukturiert. Bei der Herstellung der Tierversuchselektroden mit diesen strukturierten Kontakten bildet sich ein Silikonfilm auf den Kontakten. Zur Entfernung dieses Silikonfilms mit möglichst geringer Schädigung der Strukturen wurden sowohl Laserablation, der Einsatz von Trennmitteln als auch mechanische Methoden getestet. Die besten Ergebnisse wurden nach Vorinkubation der Kontakte in Dioleoylphosphatidylcholin erzielt. Die so modifizierten CI-Elektroden wurden in Meerschweinchen implantiert und hinsichtlich der Effekte der Strukturen in vivo untersucht. Nach der Implantation erfolgten ein Impedanzmonitoring sowie die Bestimmung der elektrischen Hörschwellen über einen Zeitraum von 4 Wochen. Der Anstieg der Impedanzen nach Implantation und damit das Bindegewebswachstum waren im Vergleich zu nicht modifizierten Kontrollelektroden nicht verändert. Die Ergebnisse belegen die prinzipielle Möglichkeit einer Oberflächenmodifikation der Elektrodenkontakte, zeigen aber gleichzeitig die Herausforderungen bei der praktischen Umsetzung dieses Ansatzes zur Optimierung der Elektrodeneigenschaften.

Unterstützt durch: Gefördert durch DFG SFB 599 TP T1