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82nd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Vergleich der Hörergebnisse nach Tympanoplastik mit und ohne Anlage einer offenen Mastoidhöhle

Meeting Abstract

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  • corresponding author Ekaterine Khvadagiani - HNO-Klinik Halberstadt, Halberstadt
  • Jörg Langer - HNO-Klinik AMEOS-Klinikum St. Salvator, Halberstadt
  • Klaus Begall - HNO-Klinik AMEOS-Klinikum St. Salvator, Halberstadt

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod382

doi: 10.3205/11hnod382, urn:nbn:de:0183-11hnod3826

Published: April 19, 2011

© 2011 Khvadagiani et al.
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Einleitung: Wiederholt finden sich bei der Operation einer chronischen otitis media epitympanalis Fälle mit ausgedehntem Cholesteatom, die auch heute noch durch eine sanierende Ohroperation mit Anlage einer offenen Mastoidhöhle operiert werden müssen.

Ziel diese Untersuchung war es, zu vergleichen, ob eine Kombination aus Tympanoplastik und Anlage einer offenen Mastoidhöhle gleiche oder ähnliche Ergebnisse bezüglich des postoperativen Hörvermögens ergibt wie die zweizeitige Operation oder eine alleinige Tympanoplastik ohne Anlage einer offenen Mastoidhöhle.

Untersucht wurde die Verringerung des Air-Bone Gap bei der Frequenzen 0,5 , 1, 2, und 4 kHz nach Tympanoplastik Typ III mit und ohne offenen Mastoidhöhle.

Material und Methoden: Im Jahr 2009 wurden 305 Patienten tympanoplastisch versorgt. 32 Patienten erhielten eine sanierende Ohr-Operation mit Anlage einer offenen Mastoidhöhle. In 26 Fällen erfolgte gleichzeitig mit der Sanierung des Ohres eine Tympanoplastik Typ III, in 6 Fällen wurde die Tympanoplastik Typ III zweizeitig durchgeführt. Die Reintonaudiogramme dieser Patienten wurden ausgewertet und der Air Bone Gap ermittelt.Verglichen wurden die Fälle der Tympanoplastik Typ III gleichzeitig mit sanierender Ohr-OP mit den zweizeitigen Operationen, sowie den einfachen Typ III-Tympanoplastiken.

Ergebnisse: Tendenziell sind die Tympanoplastiken Typ III ohne Anlage einer offenen Mastoidhöhle den sanierenden Ohroperationen bezüglich des postoperativen Hörerfolges überlegen. Auch die zweizeitig operierten Patienten (1. OP – sanierende Ohr-Operation, 2. OP – Tympanoplastik Typ III) zeigen bessere postoperative Hörergebnisse als die einzeitigen sanierenden Ohroperationen und Tympanoplastiken vom Typ IIII.

Fazit: Nach Sanierende Ohr-Operation mit Anlage einer Offenen Mastoidhöhle kann in einer zweiten Sitzung die Rekonstruktion der Ossikelkette zu einem guten Hörergebnis Führen.