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82nd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

ICF-orientierte Rehabilitation nach CI-Versorgung

Meeting Abstract

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  • corresponding author Astrid Braun - Cochlear-Implant-Rehazentrum Sachsen-Anhalt, Halberstadt
  • Marianne Fogarasi - Cochlear-Implant-Rehazentrum, Halberstadt
  • Klaus Begall - AMEOS-Klinikum St. Salvator, Halberstadt

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod305

doi: 10.3205/11hnod305, urn:nbn:de:0183-11hnod3055

Published: April 19, 2011

© 2011 Braun et al.
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Eine Rehabilitation nach CI-Versorgung ist nur dann als erfolgreich zu betrachten, wenn diese mit einer Verbesserung der Lebensqualität des CI-Trägers einhergeht. Die Erfahrung bei der Arbeit mit CI-Trägern zeigt dabei, dass die subjektive Einschätzung des Erfolges der Rehabilitation sich nicht direkt proportional zu den ermittelten Hörergebnissen verhält. Die Bedürfnisse der CI-Träger und deren Definition von Partizipation sind sehr individuell. Insofern können auch die Rehabilitationsziele zwangsläufig nur individuell sein. Die Internationale Klassifikation der Funktionsfähigkeit, Behinderung und Gesundheit (ICF) verknüpft Aspekte aus vorwiegend bio-medizinischen mit sozial orientierten Denkweise. Sie stellt die Beeinträchtigung der Teilhabe als Wechselwirkung zwischen dem gesundheitlichen Problem einer Person und ihren externen und internen Kontextfaktoren dar. Eine ICF-orientierte Planung in der Rehabilitation nach Cochlea-Implantation fragt danach, wie sich das Hörproblem auf die alltäglichen Lebensbedingungen des jeweils Betroffenen auswirkt und ihn in seiner Teilhabe beeinträchtigt. Sie berücksichtigt, welche Unterstützung der CI-Träger erfährt aber auch welche Barrieren er erlebt. Außerdem fragt sie nach den Zielen, die der Betroffene mit der CI-Versorgung verbindet. Der Erfolg der Rehabilitation wird sich schließlich daran messen lassen müssen, in wiefern der Betroffene diesen Zielen näher gekommen ist. Es werden erste Erfahrungen beim Einsatz der ICF-orientierten Rehabilitation dargestellt und ein Ausblick auf den weiteren Einsatz gegeben.