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Vergleich verschiedener Methoden in der Volumetrie von Lymphknoten in CT Daten bei Patienten mit Kopf-Halstumoren mit dem Goldstandard
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Published: | April 19, 2011 |
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Einleitung: Im Rahmen der Therapieplanung und Kontrolle spielt die Volumetrie bei Kopf-Halskarzinomen eine zunehmende Rolle. Verschiedene Autoren konnten eine signifikante Bedeutung des Tumorvolumens für das Outcome zeigen. Auch ist eine genaue Volumetrie mit Blick auf neue Ansätze wie Induktionschemotherapien und prim. Radiochemotherapien (DeLOS2 Studie) bedeutsam. Diese Studie vergleicht den Goldstandard, die Diameter basierte Volumetrie, mit neuen Segmentieralgorithmen in CT Daten. Obgleich Algorithmen an anatomische Modellen evaluiert wurden, gibt es keine ausreichenden Studien über die Vergleiche mit realen Volumina einer Läsion.
Methoden: Die Segmentierungen erfolgte in CT-Datensätzen von 4 Patienten, die aufgrund eines Karzinoms des HNO-Bereiches eine Neck Dissection im Rahmen ihrer Therapie erhielten. Es wurden 20 Lymphknoten, mit Fokus auf kleine Gröβen (<1 cm) und Nähe zu reproduzierbaren anatomischen Landmarken segmentiert. Die Segmentierung erfolgte mit einer neu entwickelten Software, dem NeckSegmenter. Je Lymphknoten wurde das Diameter basierte Volumen und das segmentierte Volumen bestimmt. Das reale Volumen wurde mittels Wasserverdrängung bestimmt. Die Volumina wurden miteinander und mit einem Datensatz der durch 3 erfahrenen Radiologen erstellt wurde, verglichen.
Ergebnisse: Pearson’s Korrelationsindex zeigt eine höhere Korrelation der Diameter generierten Volumina (r=0.723) vs. den per Segmentierung gewonnenen Werten (r=0.527). Jedoch zeigen Diameter basierte Werte mit 146,75% [115.75%; 186.06%] vs. den segmentierten Volumina mit 116.55% [93.86%; 144.72%] eine klare Überschätzung des realen Volumens.
Fazit: Durch Segmentierung erhaltene Volumina zeigen bezüglich des realen Wertes eine höhere Reliabilität als der aktuelle Goldstandard.