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82nd Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

01.06. - 05.06.2011, Freiburg

Retrospektive Erhebung zur Behandlungszufriedenheit der Angehörigen von Patienten mit inkurablen Kopf-Halstumoren in fortgeschrittener Palliativsituation

Meeting Abstract

  • corresponding author Julia Dossmann - Klinik f. HNO-Heilkunde, Kopf- & Halschirurgie, UKGM, Marburg
  • Nina Timmesfeld - Institut f. Biometrie und Medizinische Epidemiologie, Philipps-Universität, Marburg
  • Susanne Wiegand - Klinik f. HNO-Heilkunde, Kopf- & Halschirurgie, UKGM, Marburg
  • Jochen A. Werner - Klinik f. HNO-Heilkunde, Kopf- & Halschirurgie, UKGM, Marburg
  • Andreas M. Sesterhenn - Klinik f. HNO-Heilkunde, Kopf- & Halschirurgie, UKGM, Marburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 82. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Freiburg i. Br., 01.-05.06.2011. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2011. Doc11hnod181

doi: 10.3205/11hnod181, urn:nbn:de:0183-11hnod1815

Published: April 19, 2011

© 2011 Dossmann et al.
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Die Palliativmedizin in Deutschland unterliegt derzeit einer rasanten Entwicklung. Nach wie vor ist jedoch die Frage nach der höchst möglichen „Sterbequalität“ bei Patienten mit fortgeschritten Tumoren der oberen Luft- und Speisewege bzw. des Kopf- Halsbereiches ungeklärt. Aufgrund der in der Terminal- bzw. Finalphase nahezu regelhaft auftretenden extremen Krankheitsverläufe stellt die Behandlung der Betroffenen für alle Beteiligten eine immense Herausforderung dar. Insgesamt besteht ein erheblicher Verlust an Lebensqualität. In der progredienten Situation versterben die Patienten häufig an Arrosionsblutungen aus dem Bereich der Arteria carotis. Die hieraus resultierende Situation belastet nicht nur das ärztliche und pflegerische Personal sondern vor allem aber die Angehörigen bei Erleben eines solchen Situation erheblich, insbesondere wenn das Ereignis in der häuslichen Umgebung auftritt. Aus persönlichen Gesprächen mit den Angehörigen bestehen auch lange Zeit später nachhaltige psychische Belastungen durch die stattgehabt Situation. Die genannten Umstände stellen besondere Ansprüche an die Begleitung und Pflege der Patienten und auch an deren Angehörige. Aufgrund dieser äußerst komplexen Situationen ist die terminale Begleitung der Patienten im Sinne eines Best Supportive Care in der häuslichen Umgebung, trotz Unterstützung durch ambulante Palliativdienste häufig nur unzureichend möglich, so dass die Betreuung in einem stationären Hospiz oftmals dringend anzuraten ist. Die Erfahrung zeigt, dass die Angehörigen der Patienten die im stationären Hospiz verstorben sind, mit dieser Option der terminalen Begleitung besonders zufrieden gewesen sind. Anhand einer Fragebogenanalyse soll die Zufriedenheit der Angehörigen im Hinblick auf die verschiedenen Betreuungsoptionen evaluiert werden, um somit eine Aussage über die „höchste Sterbequalität“ von Patienten mit fortgeschrittenen Kopf-Halstumoren treffen zu können.