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Speicheldrüsensonographie mit intraduktaler Applikation des Echokontrastmittels Levovist
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Published: | April 22, 2010 |
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Einleitung: Die herkömmliche „Röntgen-Sialographie“ ist in den vergangenen Jahren zugunsten der MR-Sialographie in den Hintergrund getreten. Beide Methoden haben den Nachteil, dass sie dem HNO-Arzt nicht unmittelbar zur Verfügung stehen, da sie die Anbindung an eine radiologische Einrichtung erfordern. Hinzu kommen bei der MR-Sialographie hohe Kosten und bei der konventionellen Sialographie die Strahlenbelastung. Eine Alternative bietet hier die intraduktale Applikation des Echokonstrastmittels Levovist unter Verwendung der Sonographie.
Material und Methoden: Das aus der Dopplersonographie etablierte Echokontrastmittel Levovist (auf Basis von Galaktose und Palmitinsäure) wurde nach Sondierung mit einem Katheder intraduktal in 10 Drüsenausführungsgängen am Tiermodel appliziert. Anschließend erfolgte die sonographische B-Mode-Untersuchung mit einem herkömmlichen Ultraschallgerät.
Ergebnisse: In allen Fällen kam es durch die Bildung von Mikroluftbläschen zu einer verstärkten Reflexion der Ultraschallwellen und somit zu einem verstärkten Signal im Ultraschallbild. Auf diese Weise gelang es, im einfachen B-Mode-Verfahren die intraglandulären Verzweigungen des Gangsystems darzustellen.
Fazit: Mit der hier beschriebenen Methode – unter Verwendung des Echokontrastmittels Levovist und eines herkömmlichen Ultraschallgerät – besteht die Möglichkeit der intraglandulären Darstellung des Speicheldrüsen-Gangsystems. Die durchgeführte Diagnostik bleibt in der Hand des HNO-Arztes und ist somit nicht an die Kooperation mit einem radiologischen Institut gebunden. Es besteht keinerlei Strahlenbelastung. Zudem sind der Zeitaufwand und die Durchführungskosten gering.