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Extrakapsuläre Dissektion gutartiger Parotistumoren – keine erhöhte Rezidivrate bei pleomorphen Adenomen
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Published: | April 22, 2010 |
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Einleitung: Die adäquate Therapie gutartiger Parotistumoren, v.a. des Pleomorphen Adenoms (PA), ist weiterhin Gegenstand kontroverser Diskussionen. Als Standardtherapie wird häufig die laterale bzw. komplette Parotidektomie genannt. Die Rezidivrate bei der sogenannten Extrakapsulären Dissektion (ED) wird sehr kontrovers diskutiert.
Methoden: Wir führten eine retrospektive Analyse aller Patienten durch, die von 2000 bis 2008 erstmalig wegen eines PA operiert wurden. Diejenigen, bei denen eine ED durchgeführt worden war, wurden einer klinischen und sonographischen Nachuntersuchung unterzogen.
Ergebnis: Bei 377 Patienten wurde eine ED als Erstoperation durchgeführt. In 124 Fällen (32,9%) ergab sich die histologische Diagnose eines PA. Bei regelmäßiger sonographischer Kontrolle wurde bisher kein Rezidiv beobachtet (mittlere Nachbeobachtungszeit: 55 Monate bzw. 4,6 Jahre)
Schlussfolgerung: Die Extrakapsuläre Dissektion ist im Vergleich zur lateralen oder kompletten Parotidektomie weniger invasiv und zeigt postoperativ weniger Komplikationen, v.a. ein geringeres Risiko für eine temporäre und permanente Fazialisparese. Die hier dargestellten Daten zeigen, dass nach einer postoperativen Beobachtungsdauer von im Mittel 4,6 Jahren bei pleomorphen Adenomen nicht mit einem erhöhten Rezidivrisiko gerechnet werden muss. Dies steht in Übereinstimmung mit anderen Daten der Literatur. Weitere Untersuchungen mit längerem Follow-Up und Verglich mit den anderen operativen Methoden müssen folgen.