gms | German Medical Science

81st Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Rezidivierende Epistaxis bei Aneurysma der A. carotis interna in der rechten Keilbeinhöhle – ein Fallbericht

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author Viola Götz - Klinik für HNO-Krankheiten, Klinikum Stuttgart, Katharinenhospital, Stuttgart, Deutschland
  • Klaus Schneider - Klinik für HNO-Krankheiten, Klinikum Stuttgart, Katharinenhospital, Stuttgart, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod577

doi: 10.3205/10hnod577, urn:nbn:de:0183-10hnod5772

Published: April 22, 2010

© 2010 Götz et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Hintergrund: Rezidivierende, massive Blutungen aus dem Nasenrachenraum können auf ein Aneurysma der A. carotis interna als Blutungsquelle hinweisen, insbesondere wenn gleichzeitig neurologische Ausfälle auftreten. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um ein Pseudoaneurysma. Diese können durch ein vorausgegangenes Trauma, durch maligne oder infektiöse Erkrankungen entstehen.

Falldarstellung: Wir berichten über einen 81-jährigen Patienten mit rezidivierender, massiver Epistaxis. Nach operativer Exploration und angiographischer Diagnostik konnte ein Pseudoaneurysma der A. carotis interna in der rechten Keilbeinhöhle als Blutungsquelle identifiziert werden. Dieses wurde neuroradiologisch per Clipping und Coiling erfolgreich versorgt. Ohne erneutes Blutungsereignis und ohne neurologische Ausfallerscheinungen konnte der Patient im Anschluss aus der stationären Behandlung entlassen werden.

Diskussion: Dieser Fall demonstriert unter anderem die Bedeutung einer genauen differentialdiagnostischen Ursachenklärung bei massiver Epistaxis. Durch die Anwendung der operativen Exploration in Kombination mit modernen Bildgebungsverfahren können auch seltene, häufig jedoch lebensbedrohliche Formen der Epistaxis identifiziert und erfolgreich therapiert werden.