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81st Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Therapie einer supranasalen Meningoenzephalozele

Meeting Abstract

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  • corresponding author Diana Di Dio - Klinikum Stuttgart, Deutschland
  • Udo Schuss - Klinikum Stuttgart, Deutschland
  • Roberto Michilli - Klinikum Stuttgart, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod563

doi: 10.3205/10hnod563, urn:nbn:de:0183-10hnod5634

Published: April 22, 2010

© 2010 Di Dio et al.
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Hintergrund: Meningoenzephalozelen sind seltene Formen von extrakraniell gelegenen neuralen Geweben bzw. dessen mesodermalen Hüllen. Sie stellen eine Rarität in der HNO-Heilkunde dar.

Falldarstellung: Wir berichten über den Fall eines Mädchens mit einer überwiegend supranasal und intraorbital gelegenen Meningoenzephalozele. Es wird das interdisziplinäre operative Vorgehen erläutert: Im Alter von 3 Wochen wurde über einen transfazialen Zugang die Zele freigelegt und reponiert. Die knöchernen Strukturen wurden mittels Calvarian-Split rekonstruiert und mit resorbierbaren Plättchen (Lactosorb®) fixiert. Wir zeigen das frühe postop. Ergebnis sowie den Zustand 3 Jahre postop.

Diskussion: Etwa im 2. Embryonalmonat beginnt sich die Rhinobasis zu entwickeln. Bei unzureichender Verschmelzung der Einzelanlagen können sich Lücken ausbilden, die die Entstehung von Zelen begünstigen. Wichtig ist die frühzeitige chirurgische Behandlung nach präziser Bildgebung. Spätere korrektive kosmetische Eingriffe können bis ins Erwachsenenalter erforderlich sein.