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Persistierender Paukenerguss bei ausgedehntem Schwannom im retromaxillären Raum – therapeutische Optionen
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Published: | April 22, 2010 |
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Einleitung: Klinisch bestand ein persistierender Paukenerguss. Äthiologisch zeigte sich ein Schwannom in retromaxillären Raum. Diese sind bisher in der Literatur kaum beschrieben. Radiologische, intraoperative sowie histologische Bilder werden dargestellt.
Bildgebende Diagnostik: c-MTR: Glatt konturierte Raumforderung rechts parapharyngeal / retromaxillär, welche dorsal bis an die Gefäßscheide und den tiefen Parotisanteil reicht, nach ventral die dorsale Wand des Sinus maxillaris erreicht und die Fossa pterygopalatina ausfüllt. Ausdehnung 4 x 3,3 x 4,3 cm.
Intraoperativer Befund: Der Tumor konnte unter Navigationskontrolle endoskopisch und mikroskopisch kontrolliert transmaxillär über einen osteoplastischen Zugang mit Eröffnung der Kieferhöhlenhinterwand entfernt werden. Intraoperativ zeigte sich, wahrscheinlich durch den Druck des Tumors, kranial freiliegende Dura. Die Tumorhöhle wird nun mit zuvor entnommenem Bauchfett obliteriert. Die entnommene Kieferhöhlenhinterwand wird mittels PDS-Folie rekonstruiert.
Schlussfolgerung: Bei persistierenden Paukenergüssen sollte man neben rhinologischen und otologischen Abklärungen zusätzlich bildmorphologisch Pathologien im Bereich des Epipharynx und der Eustachischen Röhre ausschließen. Bei Tumoren im retromaxillären Raum empfiehlt sich o.g. navigationsgestütztes, endoskopisch und mikroskopisch kontrolliertes Vorgehen. Alternativ käme ein transnasales Vorgehen mit Wegnahme der medialen Kieferhöhlenwand in Frage. Dem endocavitären Vorgehen sollte heute gegenüber externen Zugangswegen der Vorzug gegeben werden.