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81st Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Auswertung extern versorgter Cochlea Implantat-Patienten zur Sicherung des Qualitätsmanagements an der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH)

Meeting Abstract

  • corresponding author Franziska Maser - Medizinische Hochschule Hannover, Deutschland
  • Jürgen Neuburger - Medizinische Hochschule Hannover, Deutschland
  • Andreas Büchner - Medizinische Hochschule Hannover, Deutschland
  • Thomas Lenarz - Medizinische Hochschule Hannover, Deutschland
  • Anke Lesinski-Schiedat - Medizinische Hochschule Hannover, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod375

doi: 10.3205/10hnod375, urn:nbn:de:0183-10hnod3757

Published: April 22, 2010

© 2010 Maser et al.
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Text

Einleitung: Die Versorgung von tauben bis hochgradig schwerhörigen Patienten mit einem Cochlea Implantat ist eine in Deutschland etablierte Methode. Zur Qualitätssicherung und Reduktion postoperativer Komplikationen nach Cochlea Implantation ist die Analyse von Patientendaten und Krankheitsverläufen von entscheidender Wichtigkeit.

Methode: In der folgenden Studie wurden Daten von Cochlea Implant-Patienten analysiert, die in anderen Kliniken implantiert wurden und zu einem späteren Zeitpunkt an die MHH gewechselt sind.

Es wurden die Gründe des Kommens kategorisiert und den in der MHH erhobenen realen Befunden gegenübergestellt. Ebenso wurde untersucht, inwieweit sich das Vorgehen an der MHH von dem der externen Klinik unterschieden hätte.

Ergebnisse: Es zeigte sich, dass die Mehrzahl der Patienten (64%)aufgrund einer Unzufriedenheit mit der primär versorgenden Klinik an die MHH kamen, bei 15% der Patienten wurde eine Fehllage der Elektrode festgestellt, 12% hatten ein anderes medizinisches Problem, z.B. eine Wundinfektion und 9% wiesen technische Schwierigkeiten mit ihrem Implantat auf.

In 61% der Fälle übernahmen wir die anschließende Anpassung und Sprachrehabilitation, 19% der Patienten mussten reimplantiert werden, der kleinste Teil erhielt eine andere medizinische Versorgung, eine Neueinstellung oder eine pädagogische Therapie.

Schlussfolgerung: Den meisten Patienten konnte unter Einsatz des multidisziplinären Expertenteams an der Medizinischen Hochschule Hannover geholfen werden, so dass eine erfolgreiche Cochlear Implant-Versorgung resultierte. Wichtig erscheint in diesem Zusammenhang, die an einem Ort konzentrierte Zusammenarbeit der Experten mit umfangrei-cher Erfahrung zu sein, um diese Spezialfälle wirkungsvoll behandeln zu können.