gms | German Medical Science

81st Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Niedrigdrucktherapie des M. Menière: eine kontrollierte Doppelblindstudie

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author Robert Gürkov - HNO-Klinik der LMU München, Deutschland
  • Julia Louza - HNO-Klinik der LMU München, Deutschland
  • Tobias Rader - J.W.Goethe-Universität Frankfurt, Deutschland
  • Eike Krause - HNO-Klinik der LMU München, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod298

doi: 10.3205/10hnod298, urn:nbn:de:0183-10hnod2985

Published: April 22, 2010

© 2010 Gürkov et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Einleitung: Die Niedrigdrucktherapie ist das einzige neue Therapiekonzept in der Behandlung des M. Menière in den letzten Jahrzehnten. Die Effektivität konnte in einer Doppelblindstudie belegt werden, ist aber dennoch umstritten.

Methoden: Wir führten eine plazebokontrollierte Doppelblindstudie zur Niedrigdrucktherapie bei unilateralem M. Menière an 82 Patienten über einen Therapiezeitraum von 4 Monaten durch.

Ergebnisse: In der Verumgruppe waren die Schwindelsymptome sowie die Einschränkung der Aktivitäten des täglichen Lebens signifiant verbessert. Das Hörvermögen sowie die kalorische Erregbarkeit des lateralen Bogenganges jedoch zeigten keine Unterschiede zwischen den Gruppen.

Schlussfolgerung: Diese Studie belegt die Wirksamkeit der Niedrigdrucktherapie bei der Verbesserung der Schwindelsymptomatik. Es konnte jedoch keine kausale Veränderung der pathophysiologischen Krankheitsverlaufes nachgewiesen werden.

Unterstützt durch: Programm zur Förderung von Forschung und Lehre der LMU München. BMBF (Interdisiplinärer Forschungsbereich Schwindel).