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81st Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

3-D-Rekonstruktion der Cochlea mit implantierter Elektrode

Meeting Abstract

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  • corresponding author Frank Böhnke - Klinikum rechts der Isar, München, Deutschland
  • Katharina Braun - HNO-Klinik, Klinikum rechts der Isar, München, Deutschland
  • Thomas Stark - HNO-Klinik, Klinikum rechts der Isar, München, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod258

doi: 10.3205/10hnod258, urn:nbn:de:0183-10hnod2588

Published: April 22, 2010

© 2010 Böhnke et al.
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Zum besseren Verständnis der Schallwellenausbreitung in der Cochlea bei elektroakustischer Stimulation hochgradig schwerhöriger Patienten wurden Felsenbeine in ein µCT gebracht und hiermit Schichtbilddaten erzeugt.

Zur Referenz diente zunächst ein Felsenbein ohne Elektrode, in dessen Bilddaten die mit Flüssigkeit gefüllten Kanäle (Scala vestibuli und Scala tympani) vom umgebenden kompakten Knochen mit einem Bildverarbeitungsprogramm (AMIRA®) abgegrenzt wurden. Daraufhin wurde ein Volumendatensatz in Form von .stl Dateien für die weitere Verarbeitung erzeugt.

In einem nächsten Schritt wurden speziell hergestellte Cochlea-Implantat (CI) Elektrodenträger, d.h. ohne Artefakt produzierendes Metall (MED-EL, Innsbruck) in die Scala vestibuli eingebracht und wiederum mit dem µCT analysiert. Insgesamt wurden vier Felsenbeine analysiert. Zwei Elektrodenträger wurden über eine Cochleostomie implantiert, und zwei über das Runde Fenster. Dabei wurden jeweils eine verkürzte Elektrode bzw. Elektrodenträger mit 12,1 mm und eine Standard Elektrode bzw. Elektrodenträger mit 31,8 mm verwendet.

Obwohl sich das Elektrodenmaterial geringfügig von den umgebenden Räumen in seinen Absorptionseigenschaften unterscheidet, gelang es diese abzugrenzen und einen getrennten Volumendatensatz für die Elektrode zu erstellen.

Der Beitrag zeigt die Methodik der Vorbereitung und Mikrochirurgie des Felsenbeins zur hoch auflösenden anatomischen Analyse des Innenohres mit eingeführter CI-Elektrode. Mit den darauf folgenden numerischen Analysen ist es möglich den Einfluss der CI-Elektrode auf die Auslenkung der Basilarmembran und damit die sensorische Wahrnehmung hörgeschädigter Patienten unter der besonderen Bedingung der implantierten Elektrode zu untersuchen.