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81st Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Intraläsionale Endoskopie von fortgeschrittenen lymphatischen Malformationen im Kopf-Hals-Bereich – ein neuer diagnostischer und therapeutischer Ansatz

Meeting Abstract

  • corresponding author Behfar Eivazi - HNO-Universitätsklinik Marburg, Deutschland
  • Afshin Teymoortash - HNO-Universitätsklinik Marburg, Deutschland
  • Susanne Wiegand - HNO-Universitätsklinik Marburg, Deutschland
  • Marion Roessler - Institut für Pathologie Universität Marburg, Deutschland
  • Robert Mandic - HNO-Universitätsklinik Marburg, Deutschland
  • Siegfried Bien - Universitätsklinik für Neuroradiologie, Marburg, Deutschland
  • Jochen A. Werner - HNO-Universitätsklinik Marburg, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod098

doi: 10.3205/10hnod098, urn:nbn:de:0183-10hnod0986

Published: April 22, 2010

© 2010 Eivazi et al.
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Text

Einleitung: Fortgeschrittene lymphatische Malformationen im Kopf-Hals-Bereich stellen ein komplexes Krankheitsbild dar. Das Wissen um die exakte Morphologie und die Möglichkeit kurativer Interventionen sind weitgehend begrenzt. Andererseits gewinnen endoskopische Zugänge auch im Bereich der Weichteilchirurgie eine zunehmende Bedeutung. Hier wird die intraläsionale Endoskopie von lymphatischen Malformationen im Kopf-Hals-Bereich vorgestellt.

Patienten und Methode: Es handelt sich um eine prospektive Untersuchung von fünf Patienten mit fortgeschrittenen lymphatischen Malformationen im Kopf-Hals-Bereich, die entweder im Rahmen der konventionellen Chirurgie oder durch einen transkutanen Zugang einer intraläsionalen Endoskopie unterzogen wurden. Die vorgefundenen Möglichkeiten der endoskopischen Befunderhebung und der endoskopisch gesteuerten Interventionen werden detailliert aufgeführt.

Ergebnisse: Es konnten die Beschaffenheit der Zystenwandung, das Ausmass von intraläsionalen Septen, das Vorkommen von inter-zystischen Kanälen und der Verlauf von intraläsional befindlichen grossen Gefäßen beurteilt werden. Interventionelle Ansätze waren Histologiegewinnung, Septendurchtrennung zur Erschaffung makrozystischer Hohlräume und endoskopisch kontrollierte Sklerosierungstherapie.

Schlussfolgerung: Die intraläsionale Endoskopie verbessert das Verständnis von morphologischen Eigenschaften lymphatischer Malformationen und erweitert das Spektrum von diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten.