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81st Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

12.05. - 16.05.2010, Wiesbaden

Primärtumor eines papillären Schilddrüsenkarzinoms in einer medianen Halszyste

Meeting Abstract

  • corresponding author Wolfram Aust - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Leipzig, Deutschland
  • Rick Schneider - Klinik für Chirurgie, Universitätsklinikum Leipzig, Deutschland
  • Julia Bertolini - Institut für Pathologie, Universitätsklinikum Leipzig, Leipzig
  • Andreas Dietz - Klinik für HNO-Heilkunde, Plastische Operationen, Universität Leipzig, Deutschland

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 81. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Wiesbaden, 12.-16.05.2010. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2010. Doc10hnod006

doi: 10.3205/10hnod006, urn:nbn:de:0183-10hnod0069

Published: April 22, 2010

© 2010 Aust et al.
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Bei gutartigen Raumforderungen der Halsregion stellen mediane Halszysten eine häufige Diagnose dar. Maligne Veränderungen in medianen Halszysten sind insgesamt selten. Aktuell sind ca. 200 Publikationen mit malignen Veränderungen medianer Halszysten gelistet.

Präoperativ fehlen häufig Malignitätshinweise in Sonographie oder MRT, so dass die Diagnose typischerweise erst postoperativ durch die Histologie gestellt wird. Dabei stellen papilläre Schilddrüsenkarzinome die häufigste Entität solcher maligner Veränderungen. Der Altersgipfel für das papilläre Schilddrüsenkarzinom liegt um das 25. Lebensjahr. Die Therapie der Wahl ist die chirurgische Resektion der Halszyste mit dem medianen Anteil des Zungenbeines. Weiterhin muss je nach Risikoprofil die totale Thyroidektomie und ggf. Radiojodtherapie in Erwägung gezogen werden.

Wir berichten über einen erfolgreich therapierten hochrisiko-Patienten mit einem Primärtumor eines papillären Schilddrüsenkarzinoms in einer medianen Halszyste.