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80th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Modifikation des „alar batten graft“ zur Korrektur von Nasenklappenstenosen

Meeting Abstract

  • corresponding author Frank Haubner - Universitätsklinik Regensburg, Regensburg
  • Holger Gassner - Universitätsklinik Regensburg, Regensburg
  • Uwe Müller-Vogt - Universitätsklinik Regensburg, Regensburg
  • Thomas Kühnel - Universitätsklinik Regensburg, Regensburg
  • Jürgen Strutz - Universitätsklinik Regensburg, Regensburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod570

doi: 10.3205/09hnod570, urn:nbn:de:0183-09hnod5707

Published: April 17, 2009

© 2009 Haubner et al.
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Einleitung: Die operative Therapie schwerer Nasenklappenstenosen stellt bei Revisionseingriffen häufig eine Herausforderung dar. Die rekonstruierte Nasenklappe muß den Kräften narbiger Kontrakturen entgegenwirken und ein funktionell ausreichendes Lumen aufrechterhalten können.

Methode: Wir demonstrieren eine Modifikation des etablierten „alar batten grafts“ anhand von 6 Revisionsrhinoplastiken in offener Technik. Die Patienten hatten sich ein bis drei Voroperationen, teils mit Keilexzisionen der Nasenflügel, unterzogen. Aufgrund der deutlichen kontraktilen Vernarbung der Nasenflügel waren etablierte Techniken der Nasenklappenrekonstruktion, wie alar batten grafts, nicht ausreichend. Wir beschreiben die Platzierung zweier Rippenknorpeltransplantate, welche von der apertura piriformis zum vorderen Septumwinkel reichen. Diese gebogenen Transplantate werden über dem vorderen Septumwinkel miteinander vernäht und bilden so ein torbogenähnliches Konstrukt, welches kontraktilen Kräften stabil entgegenwirken kann.

Ergebnisse: Der Kollaps der Nasenklappe konnte durch die beschriebenen Transplantate (in Kombination mit weiteren Techniken) kompensiert werden. Mit einer Nachbeobachtungszeit zwischen 3 Monaten und 3 Jahren gaben alle Patienten postoperativ eine subjektive Verbesserung der Nasenatmung an. Eine Verbesserung der Schlafqualität gaben 4 von 6 Patienten an. Die kosmetisch günstigen Eigenschaften des sich in die Kontur des mittleren Nasendrittels einpassenden Transplantats werden anhand postoperativer Fotos veranschaulicht.

Schlussfolgerung: Das beschriebene torbogenförmige Transplantat aus Rippenknorpel bietet sich hinsichtlich seiner biomechanischen und konturgebenden Eigenschaften als Alternative zur Korrektur schwerer Stenosen der Nasenklappe an.