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80th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Einfluss von HNSCC auf die Aktivität humaner NK Zellen

Meeting Abstract

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  • corresponding author Sandra Wulff - Klinik für HNO / UKSH Campus Lübeck, Lübeck
  • Christian Idel - Klinik für HNO / UKSH Campus Lübeck, Lübeck
  • Ralph Pries - Klinik für HNO / UKSH Campus Lübeck, Lübeck
  • Barbara Wollenberg - Klinik für HNO / UKSH Campus Lübeck, Lübeck

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod491

doi: 10.3205/09hnod491, urn:nbn:de:0183-09hnod4914

Published: April 17, 2009

© 2009 Wulff et al.
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Einleitung: Natürliche Killer (NK) Zellen spielen als Effektoren des angeborenen Immunsystems bei der Abwehr von Tumorzellen und infektiösen Pathogenen eine wichtige Rolle. Die NK Zell vermittelte Abwehr gegen Tumorzellen ist bei Patienten mit Kopf-Hals Karzinomen (HNSCC) durch das immunmodulatorische Milieu stark beeinträchtigt. Tumor-Zellen produzieren unter anderem immunsuppressive sowie immunmodulatorische Zytokine, um eine effiziente und koordinierte Anti-Tumor Immunantwort zu verhindern.

Methoden: NK Zellen wurden mittels magnetisch gekoppelter Beads isoliert und im FACS Canto sowie anhand von Zytotoxizitäts- und Bioplex-assays charakterisiert.

Ergebnisse: Wir konnten zeigen, dass die NK Zell vermittelte Zytotoxizität gegen HNSCC Zellen durch einzelsträngige immunstimulatorische RNA (ss-isRNA) effizient stimuliert wird. Auf die Stimulierung mit ss-isRNA folgte eine erhöhte Sekretion von Interferon-γ. Unsere Untersuchungen decken auf, dass Überstände von permanenten HNSCC Zelllinien die durch ss-isRNA gesteigerten Effekte negativ beeinflussen aber nicht verhindern. Durchflusszytometrische Untersuchungen zeigten eine erhöhte TLR7-Expression der NK Zellen als Antwort auf die Inkubation der Zellen mit ss-isRNA. Außerdem konnten NK Zellen aufgrund ihres CD56-Expressionslevels in CD56dim und CD56bright unterschieden werden. Die Rezeptorprofile von gesunden Spendern und Tumorpatienten wurden auf Proteinebene verglichen. Die Expression von typischen Immunrezeptoren ist bei NK Zellen von Tumorpatienten im Vergleich zu NK Zellen gesunder Spender herunterreguliert.

Schlussfolgerungen: Wir konnten zeigen, dass die Aktivität von humanen NK Zellen durch HNSCC stark herabgesetzt wird und dass es Stimulanzien wie ss-isRNA gibt, die diesem Prozess entgegenwirken.

Unterstützt durch: die Mildred Scheel Stiftung (Deutsche Krebshilfe), die Werner und Klara Kreitz Stiftung, die Monika Kutzner Stiftung und die Rudolf Bartling Stiftung