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Können serologische Sepsismarker und Entzündungswerte eine entzündliche Komplikation nach Laserchirurgie eines Zenker Divertikels voraussagen?
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Published: | April 17, 2009 |
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In der Therapie des Zenker Divertikels hat sich die laserchirurgische Schwellenspaltung als schonendes und kostengünstiges Standardverfahren etabliert. Hauptgefahr ist immer noch die Eröffnung des Mediastinums und entzündliche Reaktionen bis hin zur Mediastinitis. Deren frühzeitiges Erkennen ist entscheidend für die Sicherheit des Patienten und zur frühzeitigen Therapie. Da klassische serologische Entzündungsparameter wenig spezifisch und nicht sicher sind, haben wir Sepsisparameter aus der Intensivtherapie für diesen Zweck evaluiert.
Bei 43 Patienten gehörte zum postoperativen Setting nach laserchirurgischer Schwellenspaltung die Bestimmung die Bestimmung von Blutbild, Leukozytenzahl, CRP und des Sepsismarkers Procalcitonin (PCT).
Die Ergebnisse zeigten, dass entzündliche Komplikationen nicht mit Änderungen der Leukozytenzahl korrelierten.
Die absolute Werte des CRP zeigten keinen Zusammenhang, allerdings korrelierten sprunghafte Anstiege des CRP um ≥ 85 mg/l mit Entwicklung postenzündlicher Komplikationen.
Der in der Intensivtherapie gebräuchliche Sepsismarker Procalcitonin (PCT) stand im direkt proportionalen Verhältnis zur Schwere einer Infektion. Weiterhin fällt der Wert mit dem Rückgang der Einzündung nach Therapie als signifikanter Marker.
Als Schlussfolgerung kann für das postoperative Monitoring nach Schwellenspaltung des Zenker Divertikels sowohl die regelmäßige Bestimmung von PCT (Absolutwert) und CRP (sprunghafte Änderung) empfohlen werden..