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Postoperative Ergebnisse nach Mastoidektomie
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Published: | April 17, 2009 |
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Einleitung: Ziel der vorliegenden Arbeit ist, über operative Behandlung der Mastoiditis zu berichten und mit den intraoperativ erhobenen Befunden zu vergleichen.
Material und Methoden: In Rahmen einer klinischer Studie wurden an einem 129 Patientenkollektiv mit Mastoiditis (dabei 73% bei Säuglingen und Kinder) die postoperativen Ergebnisse ausgewertet. 144 Operationen (pro 1.5 Mio. Einwohner), durgeführt in den letzten 5 Jahren (zwischen Januar 2004 und Dezember 2008), wurden analysiert. 15 Fälle waren Revisioneingriffe.
Ergebnisse: In der meisten Fällen(78%) handelt es sich um ausgeprägte Knocheneinschmelzung, bei denen eine chirurgische Sanierung im Vordergrund stand. Wir konstatieren abnehmende Häufigkeit Komplikationen der Mastoiditis in letzten 5 Jahren: Labyrinthitis (12,45%); Fazialisparese (11,6%); Sinusthrombose, Sepsis (2,3%); endokranielle Komplikationen (10,9%); Petrositis, Gradenigo-Syndrom (0,8%). Röntgenbilder waren in 12% unauffällig, ein CT Felsenbein zeigten dabei eine Totalverschattung der Mastoid einseitig, in 2% beiderseitig. Bei 13 (aus 15) Revisioneingriffen histologisch wurde eine chronische, nekrotisirende und granulömatose Entzündung bezeichnet, dabei bei 8 Kinder wurde Verminderung der Konzentration der Immunglobuline als Störung der humoralen Immunität bezeichnet und bei 5 Vermehrung der Eosinophilen im Blut und allergischen Reaktionen.
Schlussfolgerung: Basierend auf unseren Ergebnissen zeigt sich klassisches chirurgisches Konzept bis jetzt seine Effizienz. Die Studie belegt, dass Rezidiven nur noch in wenigen Fällen auftreten.