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80th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Die prognostische Relevanz des R-Status bei mehrfachen mikrolaryngoskopischen Laserresektionen bei Larynxkarzinomen

Meeting Abstract

  • corresponding author Georgios Psychogios - HNO-Klinik, Kopf- und Halschirurgie Erlangen, Erlangen
  • Frank Waldfahrer - HNO-Klinik, Kopf- und Halschirurgie Erlangen, Erlangen
  • Alexander Karatzanis - HNO-Klinik, Kopf- und Halschirurgie Erlangen, Erlangen
  • George Velegrakis - HNO-Klinik, Kopf- und Halschirurgie, Heraklion-Kreta, Griechenland
  • Heinrich Iro - HNO-Klinik, Kopf- und Halschirurgie Erlangen, Erlangen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod226

doi: 10.3205/09hnod226, urn:nbn:de:0183-09hnod2260

Published: April 17, 2009

© 2009 Psychogios et al.
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Einleitung: Ziel jeder onkologischen Operation sollte die histologisch bestätigte R0-Resektion sein. Die Applikation der transoralen CO₂ Laser-Mikrochirurgie (TLM) in der Behandlung der Larynxkarzinome, ermöglicht einen direkten und einfachen Zugang zum Tumor und erlaubt mehrfache Einsätze. Ziel dieser Arbeit ist zu kontrollieren, ob der wiederholte Einsatz der TLM bis zum Erreichen der Tumorfreiheit einen negativen Effekt auf die Prognose der Larynxkarzinome hat.

Patienten und Methoden: Die Analyse erstreckt sich auf 763 Patienten, die zwischen 1978 und 2003 wegen eines Larynxkarzinoms mittels TLM operiert wurden. Bei 580 Patienten konnte eine tumorfreie Situation nach der ersten Operation erreicht werden. Bei 133 Patienten waren zwei bis vier TLM bis zur R0-Resektion erforderlich. Bei 50 Patienten dagegen verblieb ein Tumorresiduum.

Ergebnisse: Die erste zwei Gruppen zeigten ähnliche 5-Jahresüberlebensrate (5-JÜR) (71,3% bzw. 74,2%, p=0,298) und lokale Rezidivfreiheit (LRF) (65,4% bzw. 70,4%, p=0,606). Die Gruppe der R+ Patienten dagegen zeigten mit 39,9% bzw. 36,9% signifikant schlechtere 5-JÜR und LRF (p<0,0001).

Schlussfolgerung: Die prognostische Signifikanz der R0-Resektion bleibt unabhängig von der Anzahl der erforderlichen Operationen erhalten. Deswegen sollte bei Patienten mit Tumorresiduum nach initialer TLM, immer eine Revision zum Erreichen des R0-Status angestrebt werden.