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Chondrosarkome des Larynx: Freiburger Erfahrungen seit 1999
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Published: | April 17, 2009 |
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Einleitung: Chondrosarkome sind seltene mesenchymale Malignome der Kopf-Hals Region. Im Bereich des Larynx stellt das Chondrosarkom jedoch das häufigste nicht-epitheliale Malignom dar.
Patienten: Zwischen 1999 und 2008 wurde an unserer Klinik bei insgesamt sechs Patienten die Diagnose „Larynxchondrosarkom“ gestellt. Es handelte sich um zwei weibliche und vier männliche Patienten im Alter zwischen 54 und 82 Jahren (Durchschnitt 66,7 Jahre).
Ergebnisse: Das histopathologische Grading ergab vier G1 und zwei G2 Tumoren. Eine multimorbide 82jährige Patientin verstarb drei Monate nach Diagnosestellung und Nottracheotomie an internistischen Nebenerkrankungen. Bei einem 82-jährigen Patienten war eine primäre Radiatio mit 70 Gy und eine Tracheotomie durchgeführt worden. Die Alternative wäre aufgrund der Tumorausdehnung eine Laryngektomie gewesen. 34 Monate nach Beendigung der Radiatio zeigte sich ein größenkonstanter Tumor. Bei den übrigen Patienten führten wir dreimal eine Hemilaryngektomie mit neck dissection (ND) bds. und einmal eine Laryngektomie mit ND bds. durch. Bei diesen Patienten besteht 32, 65, 72 und 96 Monate nach Operation kein Anhalt für ein Rezidiv. In keinem Fall mussten wir Lymphknoten- oder Fernmetastasen feststellen.
Schlussfolgerungen: Chondrosarkome des Larynx sind in der Regel sehr langsam wachsende Tumoren. Metastasen werden nach Literaturangaben bei weniger als 10% der Patienten beobachtet. Bei sonographisch vergrößerten Lymphknoten empfehlen wir jedoch die Durchführung einer selektiven ND. Die komplette Resektion stellt die Therapie der Wahl dar. Insbesondere bei hochdifferenzierten Chondrosarkomen ist hierbei eine möglichst funktionserhaltende Chirurgie anzustreben. Lebenslängliche Nachsorgeuntersuchungen sind obligat.