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80th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

20.05. - 24.05.2009, Rostock

Die Einbindung musikalischer Frühförderung in die Förderkonzepte früh cochlea-implantierter Kinder

Meeting Abstract

  • corresponding author Kerstin Kreibohm - Medizinische Hochschule Hannover Hörzentrum, Hannover
  • Stephanie Rühl - Medizinische Hochschule Hannover Hörzentrum, Hannover
  • Thomas Lenarz - Medizinische Hochschule Hannover, Hannover
  • Anke Lesinski-Schiedat - Medizinische Hochschule Hannover Hörzentrum, Hannover

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 80. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Rostock, 20.-24.05.2009. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2009. Doc09hnod065

doi: 10.3205/09hnod065, urn:nbn:de:0183-09hnod0652

Published: April 17, 2009

© 2009 Kreibohm et al.
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Text

Für normalhörende Kinder ist die Relevanz der musikalischen Förderung und Früherziehung für die Sprachentwicklung bereits festgestellt. In aktuellen Studien konnten besondere Varianzen in der Durchführung der Musikerziehung festgestellt werden, die besonderer Beachtung bedürfen [1]. In der allgemeinen Sprachentwicklung bei früh-implantierten Kindern scheinen die Vorhersagen zur Entwicklung des Sprachverstehens in aller Regel zuzutreffen. Kinder mit Cochlea-Implantat bedürfen eines besonderen Förderbedarfs beim hörgerichteten Lautspracherwerb. Noch unbekannt ist, welchen Einfluss musikalische Früherziehung bis hin zum kindgerechten Singen auf die Hörentwicklung bei CI-Kindern hat.

In einer prospektiven Studie wird, basierend auf den Erkenntnissen aus dem Bereich des Kindergartens für Normalhörende, ein Konzept zur Anleitung der Pädagogen im Singen mit Kindern in der CI-Therapie bei Kindern umgesetzt. Die Therapeuten und Eltern werden in regelmäßigen Sitzungen angeleitet, ausgewähltes Liedmaterial zu verwenden, kindgerechte Tonhöhen zu intonieren, Klanginstrumente unterstützend zu nutzen und das Singen in den häuslichen Tagesablauf einzubinden.

Zunächst wird beobachtet, wie dieses neue therapeutische Instrument in die Impulstherapie in den CI-Zentren integrierbar ist und wie die Umsetzung in den häuslichen Rahmen realisiert werden kann. Die mögliche Veränderung der Sprachmelodie der Kinder sowie deren Fähigkeit, das Erkennen von Sprachmelodie in das Sprachverstehen im Störschall einfließen zu lassen, wird in einem zweiten Schritt der Studie gezielt untersucht.

Unterstützt durch: Studie mit freundlicher Unterstützung durch Rotary Club Hannover-Luisenhof, Nr.R.I.57225


Literatur

1.
Maiwald AM. Eine Hand für Kinder – Singen im Kindergarten, Diplomarbeit. Hannover; 2006.