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Cochlea-Implantat-Biofilme, eine Ursache für technische Defekte und Meningitiden?
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Published: | April 17, 2009 |
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Die Implantation von Hörsystemen ist innerhalb der Cochlea-Implantat- (CI) und BAHA-Chirurgie etabliert. Die zunehmende Zahl an Mittelohrimplantaten zeigt, dass auch im Bereich der Alternativen zu konventionellen Hörgeräten qualitativ hochwertige Möglichkeiten gefunden wurden.
Insbesondere die Versorgung von Kindern erfordert eine besondere Beachtung potentieller Infektionsquellen, die unter anderem zu Fazialislähmungen, Wundheilungsstörungen oder lokaler Infektionen bis hin zu Meningitiden führen können.
Die Diskussion um die Entwicklung von sog. „Drug-delivery“-Systemen kombiniert mit CI macht es erforderlich, das Keimspektrum und den Ort des Keimauftretens genau zu differenzieren.
In einer prospektiven Studie werden dazu bei allen Patienten zur Hörsystemimplantation Proben und Abstriche aus dem Nasenrachenraum, Mittelohr, äußerem Gehörgang und Implantatbett entnommen. Im Falle einer Explantation werden diese Entnahmestellen erneut biopsiert und das explantierte Produkt laborchemisch analysiert.
Neben der Etablierung einer Untersuchung zur Behandlung von chronisch infizierten Patienten und der Identifizierung des vorhanden Keimspektrums ist die Entwicklung von Applikationsmethoden möglicher Medikamente von besonderer Bedeutung (bsp. Beschichtungen). Dies ist eine wesentlicher Schritt zu nachhaltigen und komplikationsarmen Behandlung der Patienten und insbesondere der Kinder mit CI oder anderen Hörsystemen.