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79th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Stammzellen für die Regeneration von Speicheldrüsengewebe

Meeting Abstract

  • corresponding author Nicole Rotter - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck
  • Jessica Oder - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck
  • Ralf Huss - Fa. Roche, Penzberg
  • Barbara Wollenberg - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Lübeck
  • Sven Brandau - Univ.-HNO-Klinik Essen, Essen
  • Stephan Lang - Univ.-HNO-Klinik Essen, Essen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod543

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2008/08hnod543.shtml

Published: April 22, 2008

© 2008 Rotter et al.
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Die Mobilisation von Stammzellen aus dem Knochenmark stellt eine experimentelle Möglichkeit dar, durch Bestrahlung geschädigtes Speicheldrüsengewebe zu regenieren (Lombaert et al. 2006). Wir untersuchten in einem chirurgischen Modell und in einem experimentellen Bestrahlungsmodell, ob die direkte Applikation von mesenchymalen Stammzellen einen ähnlichen Effekt haben kann.

Im chirurgischen Modell wurde der Ausführungsgang der Gl. submandibularis von Wistar Ratten ligiert und anschließend eine autologe, mit SV40 Large T Antigen immortalisierte mesenchymale Stammzelllinie intravenös (n=12) appliziert. Im Bestrahlungsmodell wurden Balb/c Mäuse einmalig mit 15 Gy bestrahlt und anschließend autologe, mit immortalisierte Stammzellen intravenös (n=12) und intraglandulär (n=12) appliziert.

Mit Hilfe immunhistochemischer Färbungen gegen das SV40 Large T Antigen wurden die Stammzellen in den Speicheldrüsen sowie in den sekundär lymphatischen Organen nachgewiesen. Der Verlauf der Migration in die geschädigten Gewebe wurde im Vergleich zur Migration von Leukozyten und Neutrophilen charakterisiert.

Im Bestrahlungsmodell wurde zudem noch die Quantifizierung des produzierten Speichels und eine Analyse des Gesamtproteingehalts, Amylasegehalts und der Elektrolyte durchgeführt.

Anhand dieser Versuche konnte gezeigt werden, dass mesenchymale Stammzellen in chirurgisch und radiogen geschädigte Glandulae submandibulares migrieren. Die vorliegenden Versuche geben erste Hinweise auf eine verbesserte Funktion der geschädigten Drüsen durch die Applikation von Stammzellen.

Gefördert durch die Novartis Stiftung für Therapeutische Forschung