Article
Kopf-Hals Karzinome induzieren eine verstärkte IL-6 Sekretion CD34-positiver Stammzellen
Search Medline for
Authors
Published: | April 22, 2008 |
---|
Outline
Text
Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals Bereiches (HNSCC) weisen massive Defekte der Immunabwehr auf und viele Mechanismen des „Immune Escape“ sind auch für HNSCC beschrieben worden. Neuerlich haben CD34+ Stammzellen große Bedeutung erlangt. Über das von HNSCC produzierte GM-CSF werden sie in verstärktem Maße aus dem Knochenmark mobilisiert und liegen in erhöhter Anzahl im peripheren Blut vor. Über durch HNSCC produziertes VEGF werden CD34+ Zellen chemotaktisch angelockt und konnten im Tumorgewebe von Kopf-Hals-Tumoren mittels Durchflusszytometrie identifiziert werden.
Des Weiteren üben CD34+ Zellen immunsuppressive Einflüsse im HNSCC Mikroenvironment aus, wobei die molekularen Mechanismen bislang weitestgehend ungeklärt sind. Der negativ regulierende Einfluss der CD34+ Zellen wirkt wahrscheinlich über TGF-β auf die Quantität und Funktion infiltrierender T-Lymphozyten. Wir untersuchen den Einfluss von HNSCC auf Funktion und Differenzierung CD34 positiver Stammzellen, welche mittels immunomagnetischer Separation aus Nabelschnurblut isoliert und durchflusszytometrisch charaktersiert werden. Unsere Untersuchungen zeigen, dass das HNSCC Mikroenvironment CD34+ Stammzellen dahingehend stimuliert, eine erhöhte Menge des Zytokins IL-6 zu produzieren und diese Zellen somit in die Biosynthese des immunmodulierenden HNSCC Millieus einbindet.