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79th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Vergleichende Untersuchung zur Expression von Hypoxiefaktoren in Plattenepithelkarzinomen des Oropharynx mit und ohne Lokalrezidiv nach Therapie

Meeting Abstract

  • corresponding author Yue-Shih Chen - HNO-Klinik, Universitätsklinikum Aachen, Aachen
  • Masin Sawas - Regensburg
  • Johann Lorenzen - Insitut für Pathologie, Klinikum Dortmund, Dortmund
  • Martin Westhofen - HNO-Klinik, Univeritätsklinikum Aachen, Aachen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod477

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Published: April 22, 2008

© 2008 Chen et al.
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Einleitung: Hypoxie und Angiogenese sind maßgebliche Schritte in der Entstehung und Progression von Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals Bereich. In der Literatur liegen eine Vielzahl von widersprüchlichen Ergebnissen über den prognostischen Wert dieser Faktoren vor. Ziel der vorliegenden Untersuchung ist es, einen möglichen Unterschied in der Expression der Hypoxiefaktoren zwischen rezidivfreien Patienten und Patienten mit Lokalrezidiven bei gleichem primärem Tumorstadium zum Zeitpunkt der Diagnosestellung zu untersuchen.

Patienten und Methode: Untersucht wurden die Gewebeproben von 30 Patienten mit einem Plattenepithelkarzinom im Oropharynx. 15 Patienten erkrankten an einem Lokalrezidiv im Nachbeobachtungzeitraum. Die Kontrollgruppe besteht aus 15 rezidivfreien Patienten im Nachbeobachtungszeitraum von 5 Jahren. Die Gruppen waren hinsichtlich Primärtumorstadien, Primärtumorlokalisationen, Alter, Geschlecht, Nikotin- und Alkoholkonsum vor und nach der Behandlung und Behandlung der Tumorerkrankung vergleichbar. Untersucht wurden die Proben des Primärtumors und tumorfreienn Schnittrands immunhistochemisch auf die Faktoren: ki67, p53, HIF-1alpha, CA9, TP und PHD-2.

Ergebnisse: Zwischen beiden Patientengruppen zeigte sich kein Unterschied in den untersuchten Randschnitten für alle Faktoren (p>0,05). Die Untersuchung der Tumorproben zeigte einen signifikanten Unterschied zwischen der Expression p53, Ca9 und TP (p<0,05).

Schlussfolgerung: Unter gleichen Ausgangsvoraussetzungen und bei gleicher Therapie neigen Primärtumoren mit höherem Anteil an P53 Mutationen und geringerer Expression der Hypoxiefaktoren CA9 und TP häufiger zu Rezidiven. Diese Gruppe von Tumoren ist entweder biologisch aggressiver und/oder spricht schlechter auf die Therapie an.