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79th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Evaluierung eines open-source 3D-Navigationssystems für die Nasennebenhöhlenchirurgie

Meeting Abstract

  • corresponding author Wolfgang Freysinger - HNO Klinik der Med. Univ. Innsbruck, Innsbruck, Österreich
  • Özgür Güler - HNO Klinik der Med. Univ. Innsbruck, Innsbruck, Österreich
  • Georgi Diakov - HNO Klinik der Med. Univ. Innsbruck, Innsbruck, Österreich
  • Frank Schwarm - HNO Klinik der Med. Univ. Innsbruck, Innsbruck, Österreich
  • Florian Kral - HNO Klinik der Med. Univ. Innsbruck, Innsbruck, Österreich

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod427

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2008/08hnod427.shtml

Published: April 22, 2008

© 2008 Freysinger et al.
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Einleitung: Kommerzielle 3D-Navigationssysteme sind "black box" Systeme, die nicht veränderbar und an die individuellen Bedürfnisse des Chirurgen oder der Klinik adaptierbar sind. Für Neuentwicklungen von navigierten Instrumenten oder Visualisieurungsstrategien, wurden unsere Erfahrungen auf dem Gebiet der klinischen 3D-Navigation in den Nasennebenhöhlen als Ausgangsbasis für ein optimiertes System zur 3D-Navigation genutzt.

Methoden: Mit einem leistungsstarken Linux-Rechner und den Standardbibliotheken ITK (http://www.itk.org), VTK (http://www.vtk.org) und IGSTK (http://www.igstk.org) und einem open source 3D-Digitizer (http://www.atracsys.com, Schweiz) wurde ein 3D-Navigationssystem für die Nasenebenhöhlenchirurgie gebaut.

Ergebnisse: Die Entwicklungszeit für Navigationssysteme kann insbesondere mit dem Image-Guided Surgery Toolkitin sehr stark verkürzt werden. Innerhalb von einigen Mann-Monaten können FDA-zugelassene Programme geschrieben werden, die eine einfache und leichte Umsetzung von 3D-gesteuerten Prozeduren ermöglichen. Unser System, open4Dnav, konnte bis dato im Labor an Plastikphantomen und Kadavern evaluiert werden. Der Datenimport aus dem hauseigenen PACS System erfolgt im wesentlichen über das Oldenburg Toolkit (http://www.offis.de); die Darstellung der Daten erfolgt in den drei Standardansichten und fakultativ einem 3D-Modell des Patienten. Mit Zoom- und Messfunktionen ausgestattet, erfüllt das System alle Anforderungen eines chirurgischen Navigationssystems.

Schlussfolgerungen: Die softwaretechnische Entwicklung mit open-source Werkzeugen ist insbesondere für klinische FDA zertifizierte Anwendungen relativ einfach; vor der Anwendugn am Patienten ist jedoch auf die Einhaltung der sicherheitstechnischen Vorschriften und dem Medizinproduktgesetz zu achten.