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79th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Ein dünner Trachealdichtungsring aus Silikon zur Lösung von Problemen mit periprothetischen Undichtigkeiten bei Laryngektomierten – direkte Ergebnisse und klinische Langzeiteffekte

Meeting Abstract

  • corresponding author Frans Hilgers - Niederländisches Krebsinstitut, Amsterdam, Niederlande
  • Jessica Soolsma - Niederländisches Krebsinstitut, Amsterdam, Niederlande
  • Annemieke Ackerstaff - Niederländisches Krebsinstitut, Amsterdam, Niederlande
  • Alfons Balm - Niederländisches Krebsinstitut, Amsterdam, Niederlande
  • Bing Tan - Niederländisches Krebsinstitut, Amsterdam, Niederlande
  • Michiel van den Brekel - Niederländisches Krebsinstitut, Amsterdam, Niederlande

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod290

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2008/08hnod290.shtml

Published: April 22, 2008

© 2008 Hilgers et al.
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Ziele: Die Bestimmung der sofortigen Auswirkungen und der klinischen Langzeiteffekte eines dünnen Silikondichtungsringes, der hinter dem trachealen Flansch der Stimmprothese platziert wird, um periprothetische Undichtigkeiten zu beseitigen.

Patienten und Methoden: drei Jahre retrospektive Analyse von 32 laryngektomierten Patienten mit 107 aufgetretenen periprothetische Undichtigkeitsfällen (pUfs). Maßgefertigte Silikondichtungsringe (äußerer Durchmesser 18mm, innerer Durchmesser 7,5 mm, Stärke 0,5mm) hinter dem trachealen Flansch platziert, entweder in Kombination mit dem Austausch der Stimmprothese, oder bei in situ befindlicher Stimmprothese.

Ergebnisse: sofortige Beseitigung von periprothetischen Undichtigkeiten bei 88 pUfs (median 38, im Durchschnitt 53 Tage, Spanne von 8 bis 330 Tagen) und bei 6 pUfs, bei denen sich der Dichtungsring am Tag der Analyse noch in situ befand (median 75, im Durchschnitt 97 Tage, Spanne von 38 bis 240 Tagen). Keine Beseitigung von periprothetischer Undichtigkeit in 13 pUfs. Somit wurden insgesamt 94 von 107 pUfs (88%) erfolgreich gelöst. Bei 29 von 32 Patienten (91%) löste der Dichtungsring das Problem zumindest ein Mal. Bei 12 von 32 Patienten – inklusive der drei Fälle, in denen die Dichtungsringe erfolglos waren – wurden auch andere Maßnahmen notwendig, um das Problem endgültig zu lösen. Die große Mehrheit der Patienten (80%) betrachtete die Platzierung des Dichtungsringes nicht als unangenehm.

Schlussfolgerung: Angesichts der hohen Erfolgsrate und der geringen Unannehmlichkeiten für die Patienten, bietet die Anwendung dieses einfachen Silikondichtungsringes eine gute erste Option für die Behandlung von periprothetischen Undichtigkeiten.

Unterstützt durch: Ein uneingeschränkter Forschungszuschuss von Atos Medical, Schweden


Literatur

1.
Hilgers et al. Laryngoscope. 2007, in press.