gms | German Medical Science

79th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

30.04. - 04.05.2008, Bonn

Surveillance nach Parotidektomie – ParoKISS

Meeting Abstract

  • corresponding author S. Glaser - Universitätsklinikum Heidelberg, HNO Klinik, Heidelberg
  • G. P. Vasvari - Universitätsklinikum Heidelberg, HNO Klinik, Heidelberg
  • Ph. A. Federspil - Universitätsklinikum Heidelberg, HNO Klinik, Heidelberg
  • P. K. Plinkert - Universitätsklinikum Heidelberg, HNO Klinik, Heidelberg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 79. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. Bonn, 30.04.-04.05.2008. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2008. Doc08hnod214

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2008/08hnod214.shtml

Published: April 22, 2008

© 2008 Glaser et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Hintergrund: Seit bereits über 20 Jahren ist bekannt, dass die fortlaufende,systematische Erfassung, Analyse und Interpretation relevanter Daten zu nosokomialen Infektionen sowie deren Feedback an das ärztliche und pflegerische Personal die Häufigkeit nosokomialer Infektionen reduzieren kann. Diese Form der internen Qualitätssicherung wird als Surveillance bezeichnet. Die Aussagekraft und Wirksamkeit kann erhöht werden, wenn die eigenen Daten zu Infektionshäufigkeiten mit denen anderer verglichen werden. Um nicht falsche Schlüsse zu ziehen, ist ein Vergleich jedoch nur möglich, wenn identische und standardisierte Methoden bei der Erfassung der Daten einschließlich fester Definitionen für die Diagnostik verwendet werden.

Material und Methode: Um eine möglichst lückenlose Dokumentation zu gewährleisten, haben wir einen Wundinfektion Qualitätssicherungsmodul im Krankenhaussystem ISH-Med integriert. Beim Verschlüsseln von jeder Parotidektomie erscheint automatisch ein neues Fenster, das Erfassungsmodul. Die Erfassung der tatsächlichen Wundinfektion erfolgt beim Verbandswechsel auf den Stationen,und später in der Ambulanz.

Ergebnisse: In den Zeitraum von 05/2006 bis 10/2007 haben wir insgesamt 115 Parotidektomien durchgeführt. Die Erfassungsquote der elektronischen Dokumentation lag bei 93%. Postoperative Wundinfektionen wurden in 5 Fällen (4%) beobachtet.

Schlussfolgerungen: Wir haben ein System zur Erfassung von nosokomialen Infektionen nach Parotidektomien in unserer Klinik implementiert. Die ersten Ergebnisse zeigen, das eine kosequente Datenpflege und Nachverfolgung hierzu von großer Bedeutung sind. Um die oben genannten Qualitätskriterien zu erfüllen, haben wir eine Task-Force etabliert.