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Untersuchungen zur genotoxischen und zytotoxischen Wirkung von Nanopartikeln auf nasale Schleimhautzellen.
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Published: | April 22, 2008 |
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Nanopartikel werden weltweit als Rohstoffe (in granulärer Form) in der Industrie eingesetzt. Da bislang keine rechtliche Regelung die Exposition gegenüber Nanopartikeln (NP) begrenzt und die technologischen Verfahren ständigen Veränderungen unterworfen sind, sind Expositionen gegenüber dem Menschen zu erwarten. Messdaten hierzu existieren noch nicht, Messkampagnen sind international angedacht. Das EU-Expertengremium SCENIHR (2005) betont, dass die konventionellen toxikologischen und ökotoxikologischen OECD-Prüfmethoden zur Partikelcharakterisierung nicht ausreichen und Modifikationen des Prüfdesign erforderlich sind. Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin hat im August 2006 eine Forschungsstrategie zur Untersuchung der Gesundheits- und Umweltrisiken von Nanopartikeln veröffentlicht. Neben der Entwicklung von Expositionsszenarien ist die toxikologische und ökotoxikologische Bewertung von Nanopartikeln und damit die Entwicklung einer Test- und Bewertungsstrategie Kernpunkt dieser Forschungsstrategie. In vitro-Methoden bieten dabei Möglichkeiten zur Untersuchung der Zytotoxizität und Genotoxizität.
Wir untersuchen die Akuttoxizität von Nanopartikeln auf nasale Schleimhautzellen des Menschen. Es werden nasale Schleimhautzellen, welche aus der unteren Nasenmuschel im Rahmen einer Konchotomie gewonnen werden, in einer Monolayer-Zellkultur vermehrt. Die Zellen werden dann mit Nanopartikeln inkubiert. Anschließend wird das zytotoxische bzw. genotoxische Potential mit Hilfe des MTT-Assay und des Comet-Assay untersucht.
Die Ergebnisse der Untersuchungen werden demonstriert.