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Botulinumtoxin Typ A in der HNO-Heilkunde - aktueller Stand und Erfahrungen aus 1000 Behandlungen
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Published: | April 24, 2007 |
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Einleitung: Botulinumtoxin Typ A wurde 1980 erstmals zur Therapie des Strabismus beim Menschen eingesetzt. Es zählt heute zur Standardtherapie HNO-spezifischer Krankheitsbilder.
Methoden: Die letzten 1000 konsekutiven Behandlungen in der eigenen Botulinumtoxin-Sprechstunde der Hals-Nasen-Ohren-Universitätsklinik Köln wurden retrospektiv hinsichtlich Diagnose, Indikation, Therapieerfolg und unerwünschter Arzneimittelwirkung (UAW) ausgewertet.
Ergebnisse: Die Indikationen waren wie folgt verteilt: Spasmodische Dysphonie (22%), Freysches Syndrom (18%), Spasmus hemifacialis (9%), Synkinesien der Gesichtsmuskulatur (8%), hypertrophe mimische Hautfalten (14%). Andere Indikationen machten 29% aus. Zu den häufigsten UAW zählte die Lidptosis. In etwa 20% der wegen eines Freyschen Syndroms behandelten Patienten musste nachgespritzt werden. Unter allen Patienten zeigte sich ein Therapieversager (0,2%) aufgrund von Antikörperbildung gegen Botulinumtoxin Typ A.
Schlussfolgerungen: Anhand eigener, 1000 konsekutiver Behandlungen mit Botulinumtoxin Typ A geben wir den aktuellen Stand der Botulinumtoxin-Therapie in der HNO-Heilkunde wieder. Bedingt durch eine hohe Erfolgsquote und eine geringe Rate von UAW stellt sie in den Händen des erfahrenen Therapeuten eine sichere und wirksame Form der Behandlung von Dystonien, Hyperhidrosen und hypertropher mimischer Hautfalten dar.