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78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

Gesundheitsbezogene Lebensqualität nach subkranialem Zugang zur Frontobasis

Meeting Abstract

  • corresponding author Herbert Riechelmann - Univ.-HNO-Klinik Ulm, Ulm
  • HP. Richter - Universitätsklinik für Neurochirurgie, Ulm/Günzburg
  • G. Rettinger - Univ.-HNO-Klinik Ulm, Ulm
  • D. Meling - Univ.-HNO-Klinik Ulm, Ulm
  • G. Antoniadis - Universitätsklinik für Neurochirurgie, Ulm/Günzburg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod575

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Published: April 24, 2007

© 2007 Riechelmann et al.
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Einleitung: Die Lebensqualität nach subkranialem Zugang zur Behandlung von Erkrankungen der vorderen Schädelbasis sollte untersucht werden.

Methoden: Patienten, die zwischen 1998 und 2004 über einen subkranialen Zugang operiert worden waren, beantworteten im Rahmen einer telefonischen Befragung die Fragebögen EORTC-QLQ30 und H&N35. Nach EORTC- Empfehlung wurden alle Skalen in Werte von 0% bis 100% umgewandelt, wobei 100% das bestmögliche Ergebnis für allgemeinen Gesundheitszustand und körperliche Funktionstüchtigkeit bedeutet. Für die Beeinträchtigung durch Krankheitssymptome ist 0% das bestmögliche Ergebnis.

Ergebnisse: Es wurden 45 Patienten über einen subkranialen Zugang behandelt. Bei 19 Patienten lag ein frontobasaler maligner Tumor vor, bei 15 ein gutartiger Tumor, bei 8 ein Trauma und bei 4 Patienten ein entzündlicher Prozess. Eine postoperative Strahlentherapie erhielten 15 Patienten. Neun Patienten waren zwischenzeitlich verstorben, so dass 34 Patienten (11 w, 25 m) durchschnittlich 4+/-2 Jahre nach Behandlung befragt werden konnten. Der allgemeine Gesundheitszustand wurde mit 71+/-16% (Mittel+/-SD) bewertet, die körperliche Funktionstüchtigkeit mit 88+/-12%, die Beeinträchtigung durch Krankheitssymptome im QLQ30 mit 8+/-8% und im H&N35 mit 6+/-7%. Patienten nach Malignombehandlung schnitten signifikant schlechter ab als die anderen Patienten.

Schlussfolgerung: Die Lebensqualitätsdaten nach subkranialem Zugang lagen nur geringfügig schlechter als bei einem deutschen Normalkollektiv (Schwarz und Hinz, Eur J Cancer, 2001); bei Patienten ohne maligne Erkrankungen unterschieden sie sich vom Normalkollektiv nicht.