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78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

Endonasale mikrochirurgische Dekompression des Nervus Optikus bei traumatischer Erblindung

Meeting Abstract

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  • corresponding author Malte Kollert - HNO Klinikum Fulda, Fulda
  • Joachim Hendus - HNO Klinikum Fulda, Fulda
  • Konrad Schwager - HNO Klinikum Fulda, Fulda

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod537

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Published: April 24, 2007

© 2007 Kollert et al.
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Einleitung: Mittelgesichts- und Schädelbasisfrakturen können, insbesondere bei Frakturverlauf durch die Orbitaspitze oder das Keilbein, zu einer Kompression des Nervus opticus und infolge dessen zu einer Sehminderung bis zur Erblindung des betroffenen Auges führen. Indikationen und Therapieerfolge von chirurgischen Interventionen zur Dekompression des N. opticus werden kontrovers diskutiert.

Fallbericht: Wir berichten den Fall einer traumatischen Erblindung bei einem 17jährigen Patienten infolge einer Einengung des Optikuskanals rechts durch eine laterale Orbitawandfraktur im Rahmen multipler Frakuren des Mittelgesichtes und der Frontobasis. Es wurde eine endonasale mikrochirurgische Dekompression des N. optikus und eine hochdosierte Cortisonstoßtherapie durchgeführt. Postoperativ besserte sich der Visus zusehends. Ein Jahr nach dem Eingriff wurde rechts ein Visus von 0,5 gemessen.

Schlussfolgerung: Auch wenn die operative Dekompression den Beweis der Überlegenheit gegenüber einer rein konservativen Therapie letzlich schuldig bleibt, sind es Fälle wie dieser, die uns am Therapiekonzept einer kombinierten konservativ/operativen Therapie der traumatischen Sehnervenkompression festhalten lassen.