gms | German Medical Science

78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

In-vivo-Detektion von in vitro kultivierten autologen Chondrozyten

Meeting Abstract

Search Medline for

  • corresponding author Ernst Röpke - Universitätsklinik für HNO-Heilkunde, Kopf- u. Halschirurgie, Halle (Saale)
  • Ilona Schön - Universitätsklinik für HNO, Halle
  • Angenstein Frank - Leibnitz-Institut für Neurobiologie, Magdeburg
  • Kerstin Neumann - Universitätsklinik für HNO, Halle

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod505

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2007/07hnod505.shtml

Published: April 24, 2007

© 2007 Röpke et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.


Outline

Text

Einleitung: Für die rekonstruktive Chirurgie sind autologe Transplantate nur begrenzt verfügbar. Andererseits besteht bei Verwendung von Implantaten die Gefahr von Abstoßungsreaktionen. Ziel unserer Arbeit ist die Besiedlung von Implantaten aus porösem Polyethylen (PE) mit autologen Zellen, um eine verbesserte Biokompatibilität der Implantate zu erreichen. Unklar ist bisher, wie die Integration der in vitro kultivierten Zellen in das Umgebungsgewebe erfolgt. Durch geeignete Markierung der Zellen sollte deren Verbleib im lebenden Organismus durch MRT-Untersuchungen detektiert werden.

Methoden: Als Tiermodell wählten wir das Meerschweinchen. Aus der Concha wurde etwas Knorpel entnommen. Chondrozyten wurden isoliert und kultiviert. Die Zellen wurden in Monolayer mit verschiedenen Eisen-Nanopartikeln (ENDOREM®, fluidMAG-D/12®) gelabelt. Anschließend erfolgte die Besiedlung auf die PE-Implantate. Vor Implantation wurden die besiedelten Proben weiterhin mit einem Fluoreszenzmarker (DILC18) über 48 h inkubiert. Die markierten, besiedelten Proben wurden schließlich in die Kalotte des Donor-Tieres implantiert.

Ergebnisse: Die MRT-Untersuchungen erfolgten in 4-wöchigem Abstand. Bis zu 4 Monaten konnten die Fe-Partikel in der Umgebung der Implantate im MRT nachgewiesen werden. Nach Entnahme der Präparate erfolgte die histologische Auswertung mit Nachweis von eisen- und fluoreszenzmarkierte Zellen in der Umgebung der Implantate.

Schlussfolgerungen: Chondrozyten tolerieren die Markierung mit Fe-Nanopartikel und Fluoreszenzmarker. Es ist möglich bis zu 4 Monaten die Fe-gelabelten Zellen in vivo mittels MRT zu untersuchen. Die follow-up-Untersuchungen der Zellen sind abhängig von Größe und Konzentration der Eisenpartikel.