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Adhärenzverhalten humaner Fibroblasten mit Nahtmaterial
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Published: | April 24, 2007 |
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Einleitung: Nahtmaterialien sind aus der Medizin nicht mehr wegzudenken. In der Studie soll geklärt werden, in wieweit sich die Adhärenz von Fibroblasten auf unterschiedliche Nahtmaterialien unterscheiden.
Material / Methoden: Die Studie umfasste insgesamt 32 unterschiedliche Nahtmaterialien (versch. Fa; un-/beschichtete; nicht-/ resorbierbare Fäden). Es kamen kommerzielle Zellen, und Primärzellen (subepitheliales Gewebe) zum Einsatz. Für jeden Fadenansatz wurde eine Zellkonzentration 1x 105 Zellen/ml eingesetzt. Die Kultivierung betrug 10 Tage. Die Auswertung erfolgte licht- und elektronenmikroskopisch. Gleichzeitig erfolgte eine Vitalitätstestung mit Trypanblau. Zur Charakterisierung der Zellen wurde der Marker Vimentin und zur Prüfung der Reinheit CD 68 genutzt.
Ergebnisse: An den Nahtmaterialien konnte eine Zelladhärenz beobachtet werden. Die Einstufung der Adhärenz wurde in 3 Gruppen unterteilt (durchgängig gute Adhärenz +++; lückenhafte Adhärenz ++; fragliche Adhärenz +).Eine Korrelation zwischen Adhärenzeinstufung und Anzahl der Fibroblasten konnte nicht festgestellt werden. In dem Kultivierungszeitraum nahm die Zellkonzentration um das 10-fache zu. Aufgrund dieser Ergebnisse konnten Proliferationsfaktoren ermittelt werden. Die Vitalität der Zellen betrug regelmäßig mehr als 98 %. Eine Einteilung der Fäden nach ihrer chemischen Zusammensetzung ermöglichte die prozentuale Auswertung der Zelladhärenz.
Diskussion: Die Prüfung der Gewebeverträglichkeit von Biomaterialien in-vitro ist eine anerkannte und valide Methode. Lebende Zellen reagieren sehr sensitiv auf Fremdmaterialien. In unserer Studie wurden erstmalig an Nahtmaterialien, die in der Chirurgie derzeit verwendet werden, systematische in-vitro-Untersuchungen durchgeführt.
Unterstützt durch: Industrieforschung (S 736) in Kooperation mit den Firmen SERAG Wiessner AG, PromoCell GmbH und Bioserv GmbH