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Stickoxydsynthase- (eNOS/iNOS) und VEGF-Expression an Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches
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Published: | April 24, 2007 |
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Einleitung: In der Literatur existieren Hinweise auf verstärkte Stickoxydsynthase (NOS)-Expression an Plattenepithelkarzinomen auch des Kopf-Hals-Bereiches. Dieses Enzym liegt als endothelständige (eNOS) und induzierbare Isoform (iNOS) vor und produziert das Radikal Stickstoffmonoxyd (NO). Es wird diskutiert, dass gerade der vasular endothelium growth factor (VEGF) seine proangiogenetischen Effekte nur in Gegenwart von NO vermittelt und so zur Tumorprogression und Metastasierung beitragen kann. Über die mögliche NOS-Expression an Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches und seine Bedeutung in Bezug auf die Tumorgenese herrscht aber noch weitestgehend Unklarheit.
Ziel: Ziel dieser Untersuchung ist der Nachweis der NOS-Isoformen und des VEGF an Plattenepthelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches. Die Bedeutung sowie die Abhängigkeit zum klinischen Stadium werden diskutiert.
Material und Methoden: Wir untersuchen die Expression der eNOS und iNOS sowie des VEGF an 60 Tumorpatienten Der Kategorien T1-T4 immunhistochemisch mittels polyklonalem Antikörper und RT-PCR. Die Auswertung erfolgt semiquantitativ (Score 0-7).
Ergebnisse: Ein Großteil der Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches zeigen eine positive iNOS- (78,6%), eNOS (93,2%)- und VEGF (74,8%)-Expression. Dabei beobachten wir Immunreaktionen im Zytoplasma und im Kern der Tumorzellen selbst.
Die iNOS-Expression korreliert signifikant mit dem Lymphknotenstatus, die VEGF-Expression mit der Tumorkategorie (p<0,05, Wilkoxon-Test).
Schlussfolgerung: Tumorzellen sind in der Lage, NO zu exprimieren. Möglicherweise hat NO dabei Einfluss auf die vaskuläre Permeabilität und den Blutfluss und somit auf die Wachstumstendenz und Metastasierungsrate von Plattenepithelkarzinomen