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78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

Chemokin-induzierte Leukozyten-Infiltration als neuartiger Wirkmechanismus von Anti-EGFR Antikörpern bei Kopf-Hals-Karzinomen

Meeting Abstract

  • corresponding author Thomas K. Hoffmann - HNO-Universitätsklinik, Düsseldorf
  • Kerstin Schirlau - HNO-Universitätsklinik, Düsseldorf
  • Vera Balz - HNO-Universitätsklinik, Düsseldorf
  • Thorsten Reichert - MKG-Universitätsklinik, Regensburg
  • Murat Bas - HNO-Universitätsklinik, Düsseldorf
  • Theresa Whiteside - Hillman Cancer Center, Pittsburgh, USA
  • Henning Bier - HNO-Universitätsklinik, Düsseldorf

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod445

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2007/07hnod445.shtml

Published: April 24, 2007

© 2007 Hoffmann et al.
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Plattenepithelkarzinome (PEK) des Kopf-Hals-Bereichs imponieren häufig durch ihre Über-expression des Epidermalen Wachstumsfaktor-Rezeptors (EGFR). Antikörper (Ak) gegen EGFR sind kürzlich zur Behandlung von Patienten mit fortgeschrittenen PEK des Kopf-Hals-Bereichs zugelassen worden, wobei der exakte Wirkungsmechanismus der Ak nur unvollstän-dig geklärt ist.

In der vorliegenden Studie wurde ein dreidimensionales Sphäroidmodell aus PEK entwickelt, um eine durch anti-EGFR Ak induzierte autologe und allogene Leukozyteninfiltration zu untersuchen. Anti-EGFR Ak führten zur verstärkten Leukozyteninfiltration (Makrophagen, NK- und T-Zellen) welche mit dem EGFR Status der Tumorsphäroide positiv korrelierte. Die Ak Blockade von EGFR führte zur differentiellen Expression (cDNA-Makroarray) von verschiedenen Chemokinen und Zytokinen, darunter das für den chemotaktischen Prozeß besonders wichtige MCP-1. Bestätigt wurde die anti-EGFR Ak induzierte Hochregulation von MCP-1 durch PCR als auch ELISPOT Technik und die funktionelle Relevanz konnte durch die Verwendung eines blockierenden anti-MCP-1 Ak nachgewiesen werden.

Die beobachtete Chemokin-induzierte Leukozyten Infiltration in PEK dürfte zumindest teilweise für die antitumorale Wirkung von anti-EGFR Ak verantwortlich sein.