Article
Identifizierung differentiell exprimierter Gene bei Kopf-Hals-Karzinomen mittels cDNA Microarrays
Search Medline for
Authors
Published: | April 24, 2007 |
---|
Outline
Text
Die molekularen Mechanismen, die der Karzinogenese von Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches zu Grunde liegen sind größtenteils noch unbekannt. Die Entwicklung der Microarray-Technologie erlaubt die Untersuchung tausender Gene und gesamter funktioneller Gengruppen. Die Identifizierung von Alterationen in verschiedenen funktionellen Gengruppen, die auf molekularer Ebene in die Karzinogenese involviert sind, wird helfen die Karzinogenese besser zu verstehen. Diese Fortschritte in der Genexpressionsanalyse können zu einer elementaren Änderung und Individualisierung von Diagnose, Therapie und auch der Prognose der betroffenen Patienten führen. Ziel der Untersuchung war es Transkriptionsunterschiede apoptoseassoziierter Gene zwischen normaler Mukosa und Tumorgewebe des oberen Aerodigestivtraktes zu identifizieren und diese auf Proteinebene zu verifizieren. Die mRNA Expression von 408 apoptoseassoziierten Genen wurde mittels Microarray-Technik in normaler Mukosa (n=4), und in Tumorgewebe (n=8) von Plattenepithelkarzinomen des Kopf-Hals-Bereiches. Zur Verifizierung der Microarray Ergebnisse wurden RT-PCR und Immunhistochemie mit polyklonalen Antikörpern angewandt. Es wurden insgesamt 21 differentiell exprimierte Gene identifiziert. Die Expression von ETS-2, STAT-3 und RBP-1 wurde mit Hilfe der RT-PCR bestätigt. Für STAT-3 wurde die differentielle Expression auch auf Proteinebene nachgewiesen. Diese Ergebnisse unterstreichen zum einen die Bedeutung der Microarray-Analysen für das Verständnis der Karzinogenese und zum zweiten die potentielle Bedeutung für die Identifizierung von tumorbiologischen Faktoren, die für Diagnostik und individualisierte Therapie von Malignomen große Bedeutung haben können.