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78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

Nachweis von p53-Mutationen, Serum-p53-Antikörpern, Serum-p53-Protein und p53-Proteinüberexpression bei Plattenepithelkarzinomen im Kopf-Hals-Bereich

Meeting Abstract

  • corresponding author Christian Cordes - HNO-Universitätsklinik Kiel, Kiel
  • Jakob von Lingen - HNO-Universitätsklinik Kiel, Kiel
  • Tibor Görögh - HNO-Universitätsklinik Kiel, Kiel
  • Stefan Gottschlich - HNO-Universitätsklinik Kiel, Kiel

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod433

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Published: April 24, 2007

© 2007 Cordes et al.
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Das Tumorsuppressorgen p53 ist über unterschiedliche Mechanismen in der Lage, bei Schädigungen im Genom einen Zellzyklusarrest für Reparaturmechanismen zu bewirken, oder, bei irreparabler Schädigung, die Apoptose einzuleiten. Mutationen des p53-Gens stellen die häufigste genetische Aberration in menschlichen Malignomen dar und werden in 40-60% der Plattenepithelkarzinome beobachtet. In 24 Plattenepithelkarzinomen des Kopf-, Hals-Bereiches wurde das Vorliegen von p53-Mutationen, die Überexpression von p53 im Tumorgewebe sowie das Vorliegen von p53-Protein und p53-Autoantikörpern im Serum untersucht. Durch direktes Sequenzieren der Exone 5 bis 9 gelang der Nachweis von 2 Mutationen in Exon 7 sowie jeweils einer Mutation in den Exonen 5 und 6. Die immunhistochemische Färbung mit dem monoklonalen Antikörper gegen das p53-Protein DO-7 (Dakocytomation) ergab bei 78 % der Proben eine p53-Überexpression. Mittels ELISA (Oncogene Research Products) konnten serologisch in 25% der Fälle Autoantikörper gegen p53 gefunden werden, p53-Protein im Serum fand sich in 33% der Proben. In allen Fällen einer Immunreaktion lag auch eine p53-Überexpression vor. Die Ergebnisse deuten auf eine übermäßige Akkumulation von p53 im Gewebe als wahrscheinlichste Voraussetzung für die Antikörperbildung hin. Die These einer p53-Überexpression im Gewebe mit nachfolgender Freisetzung aus den Zellen und konsekutiver Immunreaktion kann dagegen durch unsere Ergebnisse nicht gestützt werden. Weiterhin ist der Nutzen des p53-Proteinnachweises im Serum im Sinne eines Tumormarkers eher limitiert.