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78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

Entwicklung einer Bewertungsskala für den Sino-Nasal Outcome Test-20 German Adapted Version (SNOT-20 GAV)

Meeting Abstract

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  • corresponding author Ingo Baumann - Univ.-HNO-Klinik Heidelberg, Heidelberg
  • Harry De Maddalena - Univ.-HNO-Klinik Tübingen, Tübingen

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod382

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2007/07hnod382.shtml

Published: April 24, 2007

© 2007 Baumann et al.
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Einleitung: Für Lebensqualitätsmessungen bei der chronischen Rhinosinusitis (CRS) mit dem validierten Sino-Nasal Outcome Test 20 German Adapted Version (SNOT-20 GAV) werden Normwerte eines Vergleichskollektivs benötigt. Diese sollen Aussagen darüber ermöglichen, welche Scores mit welchem Beschwerdeausmaß korrelieren und inwieweit sich chirurgisch behandelte Patienten postoperativ dem Scoreniveau von gesunden Probanden annähern können.

Methoden: Über eine webbasierte Mitarbeiterbefragung am Universitätsklinikum Heidelberg wurden Daten zum SNOT-20 GAV und Vorhandensein einer CRS von 778 Probanden erhoben. Zum Vergleich wurden die Daten von 163 operierten Patienten mit CRS herangezogen.

Ergebnisse: Geschlecht und Alter hatten keinen signifikanten Einfluss auf die Scores des SNOT-20 GAV. Wir definierten eine Bewertungsskala mit vier Klassen bezüglich der Ausprägung der Beschwerden und der Wahrscheinlichkeit einer gegebenen Operationsindikation. Patienten mit CRS haben 1 Jahr nach einer endonasalen Nasennebenhöhlenoperation (ESS) gegenüber den anamnestisch nicht an CRS erkrankten Probanden weiterhin einen geringen Nachteil bezüglich der im SNOT-20 GAV abgefragten Beschwerdesymptomatik. Gegenüber der Beschwerdesymptomatik des gesamten Vergleichskollektivs bestehen nur geringe Nachteile in der Skala Primäre Nasale Symptome (PNS), in den anderen Skalen dagegen nicht.

Schlussfolgerungen: Patienten mit CRS profitieren von der endonasalen Nasennebenhöhlen-Chirurgie und nähern sich dem Beschwerdeprofil der Normalbevölkerung deutlich an. Die entwickelte vierstufige Bewertungsskala ist einfach anzuwenden und gibt dem Arzt zusätzliche Informationen über die Ausprägung der Erkrankung und ihre Auswirkungen auf das subjektive Empfinden der Patienten.