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Surfactant Protein A und Proteinkinase C Eta als mögliche Co-Faktoren im Cholesteatom?
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Published: | April 24, 2007 |
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Einleitung: Unklar sind weiterhin die genauen Mechanismen, die zum Cholesteatomwachstum führen bzw. die Aggresivität desselben unterhalten.
Methoden: Mit dem 100 K Array Gen Chip der Firma Affymetrix wurde DNA von zehn Cholesteatomen untersucht und der „Molekularen Karyotypisierung“ durch SNP-(Single Nucleotide Polymorphism) Array-Untersuchungen zugeführt. Proteine von zwei gefundenen Kandidatengene wurden mittels Immunhistologie im Vergleich Cholesteatom zu Normalgewebe (Haut) weiter untersucht. RNA beider SNP-erhöhter Gene konnte zusätzlich mittels quantitativer Real-Time PCR untersucht werden. Hierzu wurde RNA von Cholesteatomgewebe (zehn) mit RNA von Normalgewebe (zehn) (Gehörgangshaut) bezogen auf GAPDH miteinander verglichen
Ergebnisse: Basierend auf Befunden der „Molekularen Karyotypisierung“, konnten zunächst zwei Kandidatengene weiter untersucht werden. Einmal die Region 14q22, diese codiert für die Proteinkinase C Eta (PKCeta). Desweiteren die Region 10q22.3, dieser Genabschnitt codiert für das Surfactant Protein A (SPA). Bei beiden Proteinen konnte in immunhistologischen Färbungen im Vergleich zu normaler Haut eine stärkere Anfärbung im Cholesteatomgewebe gefunden werden.
Bei der Untersuchung mittels quantitativer Real-Time PCR zeigte die Proteinkinase C Eta im Cholesteatom lediglich eine Erhöhung um den Faktor 1,5; für das Surfactant Protein A wurde eine Erhöhung um einen Faktor von 16 gemessen.
Schlussfolgerung: Beide Proteine könnten als Co-Faktoren im Wachstums- oder Entstehungsprozeß eines Cholesteatoms eine Rolle spielen.
Unterstützt durch: ELAN Fond Erlangen