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78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

Erfolg der physikalischen Therapie bei Patienten mit Tinnitus

Meeting Abstract

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  • corresponding author John Martin Hempel - Klinikum Großhadern/ LMU, München
  • Martina Geisler - Klinikum Großhadern/ LMU, München
  • Karin Schorn - Privatpraxis Starnberg, Starnberg

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod226

The electronic version of this article is the complete one and can be found online at: http://www.egms.de/en/meetings/hnod2007/07hnod226.shtml

Published: April 24, 2007

© 2007 Hempel et al.
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Einleitung: Seit Jahren wird eine zervikogene Genese des Tinnitus kontrovers diskutiert. Zu diesem Thema haben wir den Erfolg der physikalischen Therapie bei Patienten mit dem Verdacht einer zervikogenen Komponente ihres Tinnitus untersucht.

Methode: In einer prospektiven Studie mit 45 Patienten wurde über Fragebögen der Effekt einer physikalischen Therapie auf das Ohrgeräusch und das allgemeine Befinden evaluiert. Die Patienten wurden in zwei Gruppen unterteilt, akuter Tinnitus (Geschehen nicht länger als drei Monate zurückliegend) und chronischer Tinnitus (>3 Monate). Die klassische Akuttherapie (Infusionstherapie) war bei allen Patienten bereits abgeschlossen.

Ergebnisse: 35,5% der Patienten empfanden subjektiv eine Verringerung des Ohrgeräusches, 54,8% keine. Diese Verbesserung ist in unserem Kollektiv unabhängig von der Dauer des Ohrgeräusches, sowie von der Erwartungshaltung an eine physikalische Therapie.

Schlussfolgerung: Unsere Daten zeigen, dass auch nach abgeschlossener Akuttherapie (Infusionstherapie) das Ohrgeräusch bei Patienten mit einer möglichen zervikogenen Komponente durch eine physikalische Behandlung positiv zu beeinflussen ist.