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78th Annual Meeting of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

German Society of Oto-Rhino-Laryngology, Head and Neck Surgery

16.05. - 20.05.2007, Munich

Langzeitergebnisse der multimodalen Therapie von Oropharynxkarzinomen

Meeting Abstract

  • corresponding author Simon Florian Preuss - HNO-Uni-Klinik Köln, Köln
  • Vivian Dinh - HNO-Uni-Klinik Köln, Köln
  • Jens Peter Klussmann - HNO-Uni-Klinik Köln, Köln
  • Robert Semrau - Klinik für Strahlentherapie, Köln
  • Orlando Guntinas-Lichius - HNO Uniklinik Jena, Jena

Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie. 78. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e.V.. München, 16.-20.05.2007. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2007. Doc07hnod186

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Published: April 24, 2007

© 2007 Preuss et al.
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Text

Einleitung: Die Strategien zur Therapie des Oropharynxkarzinoms unterscheiden sich international erheblich voneinander und reichen von primärer Radiochemotherapie bis hin zu kombinierten chirurgischen und strahlentherapeutischen Konzepten. Ziel dieser Studie war die Überlebensanalyse eines einheitlich primär chirurgisch behandelten Patientenkollektives.

Methode: Es wurden in diese retrospektive Studie 211 Patienten mit der Erstdiagnose operables Oropharynxkarzinom eingeschlossen. Alle Patienten wurden primär chirurgisch behandelt und beim Vorliegen von Lymphknotenmetastasen (pN+) und bei non in sano Resektion postoperativ radiochemotherapiert. Das Gesamtüberleben sowie das rezidivfreie Überleben wurden mit der Kaplan-Meier Methode kalkuliert. Die prognostische Relevanz verschiedener klinischer Faktoren wurden univariat (log-rank Test) und multivariat (Cox proportion hazard Modell) berechnet.

Ergebnisse: Die 2- und 5-Jahres Wahrscheinlichkeiten für rezidivfreies Überleben waren 79,8% bzw. 68,8%. Das mittlere Gesamtüberleben betrug 92,7 Monate. In den uni- und multivariaten Analysen erwies sich die non in sano Resektion und das Vorliegen einer lymphangiosis carcinomatosa als signifikanter prognostischer Marker für ein schlechteres rezidivfreies Überleben.

Schlussfolgerung: Wir halten unser onkologisches Konzept der multimodalen Therapie für Oropharynxkarzinome aufgrund der guten Überlebensdaten den nichtchirurgischen Behandlungsstrategien gegenüber für überlegen. Dies könnte sich ändern, wenn molekulare Marker das Ansprechen von Oropharynxkarzinomen auf Bestrahlung vorhersagen können und die Bestimmung solcher Faktoren die Grundlage für eine individualisierte Therapie ermöglichen.